Computer Lexikon sortiert  von A bis Z

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Bitte auswählen

A

 

AAAA-Record
Spezieller Eintrag eines DNS-Servers, der die IPv6-Adresse eines Hosts enthält.

a/b Adapter
Gerät, das den Anschluss analoger Geräte im ISDN erlaubt.

A-Link
Hyperlink in WinHelp, bei dem von einem Anker aus mehrere Textstellen angesprungen werden können (1:n-Beziehung). Im Gegensatz zum K-Link werden die verwendeten Stichworte nicht in den Index der WinHelp-Datei aufgenommen.

Ablage-Server
Rechner, auf dem Dokumente abgelegt werden. Dieser muss als Document Pipeliner Host fungieren.

Account
Der Account ist die Zugangsberechtigung zu einem Computer, einer Mailbox oder einem Online-Dienst. Der Account besteht zumindest aus einem Benutzernamen und einem persönlichen Passwort.

Acknowledge - ACK
ACK steht für Acknowledge. Dabei handelt es sich um ein Steuerzeichen zum Anfordern neuer Eingaben (Software-Handshake). Wird als Antwort auf ETX gesendet, wenn die Eingabe abgearbeitet wurde. Wird auch allgemein für eine positive Bestätigung von irgend etwas gebraucht. Das Gegenstück ist NAK.

Acrobat
Dokumentenaustauschstandard des Softwareherstellers Adobe, der den plattformunabhängigen Austausch und die Wiedergabe von Dokumenten ermöglicht (Dateiformat: PDF). Der Acrobat Reader, der zur Nutzung notwendig ist, wird an potenzielle Nutzer kostenlos verteilt. Zum Erstellen eigener Dokumente im PDF-Format wird vor allem die kostenpflichtige Software Acrobat Writer von Adobe genutzt.

Active
Vorsilbe, welche die Marketingabteilung der Firma Microsoft neuerdings allen Standards und Produkten des Hauses verleiht. Ein paar Beispiele:
Active Animation Active Movie Active Statement
Active Channels Active Platform Active Setup
Active Desktop Active Server Active VRML
Active Internet Active Server PagesActiveX

ActiveMovie
Neuere Softwareschnittstelle zur Ansteuerung von Multimedia-Geräten auf Windows-PCs. ActiveMovie setzt mehrere austauschbare Treiber ein, die beim Abspielvorgang zusammenarbeiten. Auf diese Weise ist ActiveMovie bei der Auswahl der Datenquelle flexibler als die ältere MCI-Schnittstelle.

AGP
Abkürzung für "Accelerated Graphics Port"
Nach ISA, EISA, Microchannel, LocalBus und PCI ein weiterer Steckplatz / Bus im PC-Bereich. Er macht die Grafik schneller und realistischer. Die Idee ist/war simpel: Man erlaube der Grafikkarte, sich nach Belieben Speicherplatz vom Arbeitsspeicher (RAM) auf der Hauptplatine abzuzweigen und sorge mit einem unabhängigen, separaten Grafikbus dafür, dass die Daten auf direktem Wege schnell herbeigeschafft werden können.

Der AGP-Bus wurde zunächst mit 66 Megahertz getaktet; gegenüber dem mit 33 Megahertz getakteten PCI bedeutete dies eine Erhöhung der maximalen Übertragungsrate auf 266 Megabyte pro Sekunde (MB/s). Im Pipelining-Verfahren des 2x-Modus kam man sogar auf einen Maximalwert von 595 MB/s, was der vierfachen Geschwindigkeit des PCI-Busses entsprach.

Die höhere Bandbreite beim Datentransfer ist nicht der einzige Vorteil, den AGP gegenüber PCI zu bieten hat.

So verfügt AGP beispielsweise über einige zusätzliche Signalleitungen, um das Pipelining zu steuern: Während beim PCI-Bus eine Anforderung von Daten erst dann erfolgen kann, wenn der vorangegangene Datentransfer abgeschlossen ist, können beim AGP Daten bereits angefordert werden, während die zuvor verlangten Daten noch im Speicher gesucht werden.
Am AGP-Bus hängt ausschließlich die Grafik. So kann die gesamte Bandbreite des Busses genutzt werden, ohne auf andere Geräte (SCSI-Adapter, ISDN-Karte,...) Rücksicht nehmen zu müssen. Damit ist AGP aber nicht so universell wie der PCI-Bus, für den es alle möglichen Steckkarten gibt. Der AGP ist deshalb eher eine Erweiterung als ein Ersatz der PCI-Steckplätze.
Texturen können direkt aus dem Arbeitsspeicher (RAM) ausgeführt werden.
Auf der AGP-Grafikkarte reich(t)en zunächst 4 Megabyte RAM auch für anspruchsvolle Aufgaben aus (Spiele ausgeschlossen).
Hauptprozessor (CPU) und Grafikchip können also gleichzeitig auf das RAM zugreifen.
Auf die Grafikdaten im RAM kann die CPU schneller zugreifen als auf den lokalen Grafikspeicher der Karte.

AGP-Spezifikationen
AGP ist nicht gleich AGP. In den Spezifikationen sind verschiedene Modi definiert, mit denen unterschiedlich große Bandbreiten erreicht werden. Für die erreichbare Geschwindigkeit des Grafik-Subsystems ist diese Bandbreite ganz entscheidend.

AGP 1x: Allein der auf 66 Megahertz verdoppelte Bustakt liefert mit 266 MB/s einen doppelt so hohen Datendurchsatz wie PCI. Zu beachten ist dabei, dass es sich bei dieser Angabe - wie bei allen hier dargestellten Modi - um einen Peak handelt. Die in der Praxis erreichten Werte liegen darunter.
AGP 2x: Hier wird nicht nur die aufsteigende, sondern auch die abfallende Flanke des 66-MHz-Clock-Signals dazu benutzt, einen Datentransport zu initiieren. Das Resultat: eine maximale Übertragungsrate von 528 MB/s.
Ob der schnellere 2fach-Modus unterstützt wird, hängt vom Hersteller der Grafikkarte ab. Außerdem konnte der AGP 2x-Modus lange Zeit gar nicht doppelt so schnell sein wie der 1fach-Modus, da 528 MB/s bereits die maximale Bandbreite des Arbeitsspeichers waren, auf den aber auch die CPU zugreift.
AGP 4x: Den Engpaß beim Speicherzugriff könnte der 4x-Modus beseitigen. Voraussetzung dafür ist eine Erhöhung des AGP-Bustakts von 66 auf 100 Megahertz. Damit wird rein rechnerisch ein Peak von 800 MB/s erreicht.
AGP 8x: Intel hat Ende 2000 eine Spezifikation des neuen Schnittstellenstandards für Grafikkarten "AGP 8x" veröffentlicht. Die Version "Rev. 0.9" ist zwar noch nicht endgültig verbindlich, gibt Herstellern allerdings schon klare Richtlinien, wie die Technologie aussehen wird.
Intel betrachtet AGP 8x als "natürliche Evolution" der bisherigen Standards AGP 2x und AGP 4x. Das Unternehmen glaubt, dass die neue Generation, die nicht vor 2002 in Geräten erwartet wird, den Bandbreitenbedarf "für mindestens zwei Grafikkartengenerationen abdecken wird". Der mögliche Datendurchsatz von AGP 8x wird auf zwei Gigabyte je Sekunde geschätzt.
 

Arbeitsspeicher
Schneller Speicher (auch Hauptspeicher genannt), auf den beliebig zugegriffen werden kann und der seinen Inhalt beim Abschalten des Stroms verliert.

ASP, Application Service Providing
Mietsoftware
Ein Application Service Provider bietet als Dienstleistung Anwendungsprogramme an, die jedoch nicht an den Kunden verkauft und von ihm installiert werden müssen. Vielmehr hostet der ASP die betreffende Software auf seinem Server, der Kunde kann über geschützte Verbindungen per Internet darauf zugreifen. Die Netzwerkanbindung und -infrastruktur sowie die Implementation der Software gehören üblicherweise ebenfalls zum Angebot von ASPs. Ein weiterer Begriff dafür ist Application Hosting.
Dabei handelt es sich um eine neue Form der Softwarenutzung - anstatt die Lizenz für die Benutzung eines Programms selbst zu erwerben, least der Kunde für einen bestimmten Zeitraum das Programm sowie die Netzanbindung vom ASP. Die Anwendungsprogramme müssen nicht mehr auf PCs oder Workstations installiert werden, sondern werden über das Netz geladen. Damit ist der Klient außer der Kosten für die Softwarelizenz auch der Sorge für das Funktionieren sowie das regelmäßige Update der Software enthoben und spart entsprechend im Bereich der Systemadministration. Die Bezahlung erfolgt entweder nach tatsächlicher Nutzungsdauer oder für einen bestimmten Zeitraum.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass auf diese Weise von überallher und jedem (internetfähigen) Rechner aus auf die Software zurückgegriffen werden kann, so dass beispielsweise Außendienstmitarbeitern oder kleinen Filialen eines Unternehmens der Zugriff auf interne Software oder Datenbanken ermöglicht wird.

Bisher ist dieses Modell vor allem im Geschäftsbereich im Kommen. Die angebotenen Anwendungsprogramme sind vor allem Betriebssoftware wie etwa Kunden- oder Warenverwaltung oder Präsentationen sowie E-Commerce-Anwendungen.

Application Hosting gilt als ein Wachstumsmarkt der nahen Zukunft.

ASP kann auch für Active Server Page stehen. s.u.
 

ASP, Active Server Pages
Internetfähiges Protokoll - insbesondere zur Anbindung von Datenbanken

AT-Zeichen@
Der "Klammeraffe" kommt aus der kaufmännischen Welt und wurde bereits im 19. Jahrhundert benutzt. Heute ist er ein prägnanter Bestandteil jeder E-Mail-Adresse.

ATX
Abkürzung für "Advanced Technology (eXtended)"

Ý

B
Banner
Grafisch gestaltete Werbefläche im WWW

Auch Werbe-Banner oder Banner-Ad genannt. Ein Banner ist eine Werbe-Anzeige in Form einer Grafik, die auf einer Web-Site platziert ist und einen direkten Link zur Site des Werbetreibenden hat.
Banner-Grafiken liegen in der Regel als GIF-Datei vor. Sie bestehen oft aus Animationen (siehe Animated GIF), da bewegte Bilder eine größere Anzahl von Nutzern dazu verleiteten, auf einen Banner zu klicken (Click-Through).

Große Standard-Werbe-Banner sind 468 Pixel breit und 60 Pixel hoch. Weitere mögliche Formate wurden von den Verbänden der Zeitungsverleger (VDZ) und Zeitschriftenverleger (BDZV) wie folgt festgelegt:
Button: 130x80 Pixel
OMS-Banner: 400x50 Pixel
Drittel-Banner: 156x60 Pixel
Halb-Banner: 234x60 Pixel
Voll-Banner: 468x60 Pixel

Betriebssysteme
Betriebssysteme sind die derzeit wichtigsten PC-Programme. Ohne Betriebssysteme läuft kein Computer. Sie verarbeiten vom Benutzer eingegebene Daten, verwalten die gespeicherten Dateien und kontrollieren angeschlossene Geräte wie Drucker und Festplatten. Gleichzeitig dienen sie als Basis für Anwenderprogramme wie Text- und Dateiverarbeitung, die ohne den Unterbau des Betriebssystems nicht laufen können.

Bildwiederholfrequenz
Die Bildwiederholfrequenz gibt an, wie oft das Monitorbild in einer Sekunde aufgebaut wird. Je schneller dies geschieht, um so weniger flimmert das Bild. Da das menschliche Auge relativ träge ist und der Bildschirm immer etwas nachleuchtet, nimmt man den Aufbau ab einer bestimmten Wiederholfrequenz nicht mehr wahr und erhält so den Eindruck eines Standbildes. Im Gegensatz zum Fernseher mit seinen bewegten und schnell wechselnden Szenen (hier fällt das Flimmern nicht auf), muß beim Computer mit seiner meist unbewegten Darstellung ein schnellerer Aufbau erfolgen (Mindestens 75 Hz Bildwiederholfrequenz sind laut TÜV notwendig, damit der Anwender das Bild als flimmerfrei empfindet.). Zum Vergleich: beim Fernseher sind es 25 Bilder pro Sekunde. Allerdings hängt dieser Wert auch von der Empfindlichkeit der Augen ab. Manche Personen empfinden das Bild erst ab 85 Hz als flimmerfrei und andere schon bei 70 Hz.

Bitrate
Ist die Anzahl der übertragenen Bits pro Sekunde (Übertragungsgeschwindigkeit). Gemessen wird in Bit/s oder bps. Die Bitrate ist nur in Sonderfällen mit der Baudrate identisch!

Browser
Programm zum Betrachten von Web-Seiten

Von engl. "to browse", dt.: schmökern, blättern, umherstreifen.

Bezeichnung für ein Programm zum grafischen Zugriff auf das World Wide Web. Der Browser stellt eine in der Seitenbeschreibungssprache HTML verfasste Web-Seite dar, indem er die Tags interpretiert und ausführt.
Die bekanntesten Browser sind Netscape Navigator (ursprünglich Mosaic) und Internet Explorer (MSIE).
Die Funktionen eines Browsers können durch Plugins erweitert werden. So enthalten die gängigen Browser zum Beispiel eine "Java Virtual Machine" (JVM), in der Java-Programme laufen können.

 

B2B, Business to Business
Internetaktivitäten zwischen Geschäftspartnern

B2C, Business to Consumer
Internet-Angebote für den Endverbraucher - der klassische Internet-Shop

Ý

C
Cache
Zwischenspeicher

Schneller Zwischenspeicher (Puffer), der häufig angeforderte Daten aus dem Arbeitsspeicher (RAM) oder von der Festplatte aufnimmt und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellt. Dazu speichert der Cache den Inhalt häufig angesprochener Speicherzellen des Arbeitsspeichers sowie die Adressen, unter denen diese Daten gespeichert sind. Wenn der Prozessor (CPU) auf eine bestimmte Speicheradresse verweist, prüft der Cache, ob er diese bereits enthält. Ist das der Fall, werden die betreffenden Daten dem Prozessor direkt aus dem Cache übergeben, andernfalls werden sie aus dem regulären Speicher abgerufen.

Ein Cache trägt auf diese Weise dazu bei, die Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners zu erhöhen, da die im Cache zwischengespeicherten Daten nicht erneut angefragt werden müssen und der Cache eine wesentlich höhere Zugriffsgeschwindigkeit bietet als der Hauptspeicher.

CD-Brenner
Compact Disc Recorder, zum Beschreiben von Compact Discs

CD-ROM
Abkürzung für "Compact Disc Read Only Memory"

Chipsätze
Während der Prozessor in einem Computer die Berechnungen durchführt, steuert der Chipsatz den Transport der Daten zwischen den einzelnen Computer-Bauteilen, etwa vom Arbeitsspeicher zum Prozessor.

Client
Arbeitsstation in einem Netzwerk, das über einen Server angebunden ist.

Compiler
Bei einem Compiler handelt es sich um ein Programmierwerkzeug, das den Quellcode von Programmen in eine von Computern ausführbare Form bringt. Der Programmierer schreibt ein Programm in einer Programmiersprache und der Compiler übersetzt es dann in Maschinencode.

Cookie
Datei auf der Festplatte eines Internet-Nutzers, die Informationen über sein Surf-Verhalten enthält

Ein Cookie ist eine kleine Textdatei, die der Web-Browser auf Anweisung eines Web-Servers auf der Festplatte des Anwenders speichert und die Angaben über seine Web-Anfragen enthält. Cookies dienen hauptsächlich als elektronischer Merkzettel für den Server, um benutzerspezifische Browser-Abfragen festzuhalten, zum Beispiel, welche Web-Sites ein Nutzer wie häufig und wie lange besucht hat, oder ob die angeforderte Web-Seite in einer bestimmten, vom Nutzer festgelegten Version übersandt werden soll.

Cookies können weder Dateien von der Festplatte löschen, noch deren Inhalt lesen oder Viren übertragen und sind insoweit harmlos.
Dennoch können bis zu einem gewissen Maße mit Cookies Bewegungs- und Benutzungsprofile von Nutzern erstellt werden. Angesichts der Datenspur, die man im Internet damit hinterlässt, kann Missbrauch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, auch wenn die meisten Cookies im Rahmen des Kundendienstes eingesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, Cookies von der eigenen lokalen Festplatte fernzuhalten. Im allgemeinen bieten die Browser die Möglichkeit eines Cookie-Alarms, d.h. der Nutzer wird vor dem Akzeptieren von Cookies gefragt, ob er sie zulassen oder ablehnen möchte. Darüber hinaus kann man die Cookies ganz ablehnen, indem man entweder die Cookie-Akzeptanz in den Optionen des Browsers abschaltet oder den Schreibschutz der Cookie-Datei (cookie.txt) aktiviert.

CPU
Abkürzung für "Central Processing Unit" englische Bezeichnung für Prozessor

CRM
Abkürzung für "Customer Relationship Management". CRM ist der Oberbegriff für das gezielte Gestalten von Kundenbeziehungen mit dem Ziel der langfristigen Kundenbindung. Customer-Relationship-Management-Systeme sammeln und analysieren Informationen über das Anrufverhalten (z.B. in einem Call-Center) oder Kaufverhalten von Kunden. CRM-Systeme wollen also helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Die Gartner Group charakterisiert CRM in einer Studie als "Businessstrategie, die die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Kunden verstehen und antizipieren (vorwegnehmen) will. Das Marktforschungsinstitut prognostiziert für den CRM-Softwaremarkt ein jährliches Wachstum von mehr als 50 Prozent. Danach wird das Marktvolumen bis zum Jahr 2002 weltweit auf 4 Milliarden Dollar ansteigen. Allein auf Deutschland entfallen davon 1,9 Milliarden DM.

Ý

D
DAB-Digital Audio Broadcasting
DAB ist eine Technik zur digitalen Übertragung von Hörfunk, die mittelfristig UKW ablösen soll. Neben einer verbesserten Klangqualität ist es vor allem die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zu übertragen, die DAB attraktiv machen soll. Mit dem gewohnten Radioton werden z.B. ausführliche Infos zur gerade laufenden Sendung oder aber auch vom Programm völlig unabhängige Dienste, etwa Verkehrsnachrichten, Touristikinformationen oder Nachrichten gesendet. Idealerweise ist der Radioempfänger mit einem kleinen Bildschirm gekoppelt, um diese Informationen optimal sichtbar zu machen.

Data-Mining
Analyse großer Datenmengen hinsichtlich der Beziehungen der Daten untereinander
 

Data-Switch
Switch: Englische Bezeichnung für Schalter
In der Netzwerktechnik versteht man unter einem Switch einen aktiven Hub, der wie eine Telefonvermittlungsstelle den Netzwerkverkehr zwischen Clients und Server(n) regelt, in dem er selbsttätig die Zieladressen der IP-Pakete auswertet und diese dann den entsprechenden Adressaten zustellt.

Data-Warehouse
Datenverwaltungssystem in Unternehmen
Dt.: Datenlager

Ein Data-Warehouse umfasst eine spezielle Datenbank, in die Daten aus vielen einzelnen (firmeninternen wie -externen) Datenbanken einfließen, sowie ein Management-Informationssystems (MIS) zur Verarbeitung dieser Daten für einzelne Verwaltungsebenen. Das Data-Warehouse dient dazu, Führungskräften die Informationen zukommen zu lassen, die sie zur Kontrolle interner Abläufe und zur Entscheidungsfindung benötigen.

Die Basisdaten müssen vor dem Transfer in das Data-Warehouse in ein einheitliches Format konvertiert werden, wobei sogenannte Meta-Daten festhalten, welche Daten woher stammen und wie sie aufbereitet wurden. Danach erst kann der Gesamtbestand der Daten analysiert und ausgewertet werden.

Ein Vorteil eines solchen Data-Warehouse ist, dass Mitarbeiter ohne Kenntnisse der "Standard Query Language" (SQL) oder anderer Abfragesprachen über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) ermitteln können, woher die einzelnen Daten stammen und wie sie bearbeitet wurden.

Der Datenbestand kann nach Kriterien wie Zeitreihenanalyse und Trendermittlung ausgewertet werden. Solche Informationen finden in der Entscheidungsfindung des Unternehmensmanagements Verwendung.

Als Erfinder des Data Warehouse gilt Bill Inmon, der den Begriff 1992 für ein solches System prägte, das er bei IBM entwickelt hat.
Gleichartige, aber weniger umfangreiche Datenverwaltungssysteme auf Abteilungsebene oder für Filialen werden als Data-Mart (dt.: Datenmarkt) bezeichnet.

Datenfernübertragung
Unter DatenFernÜbertragung - abgekürzt DFÜ, englisch Teleprocessing - versteht man ganz allgemein die Datenübertragung zwischen elektronischen Datenverarbeitungsanlagen oder Systemen über eine größere Entfernung mit Hilfe von z.B. elektrischen Leitungen, Lichtwellenleitern oder Funkübertragung. Meist bedient man sich dazu eines Anbieters von entsprechenden Datenübertragungsleistungen (gemietete Leitungen oder Wählverbindungen eines öffentlichen Netzes). Im engeren Sinne versteht man unter DFÜ den Zugriff auf öffentlich (oder für eine Gruppe von Nutzern) zugängliche Mailboxen oder auf die Informationsdienste eines Anbieters wie Btx, CompuServe, auf eine Online-Datenbank u.a. Zur DFÜ wird ein spezielles Programm benötigt, z.B. ein Terminalprogramm. Heute dominiert bei der DFÜ noch der Zugriff über das analoge Telefonnetz unter Einsatz von Modems, der Anteil derer, die digitale ISDN-Verbindungen einsetzen, steigt jedoch ständig.

DDR
Abkürzung für "Double Data Rate". 1999 vorgestellte RAM-Technik

Default
Voreinstellung
Vorgabe, Grundeinstellung, Standardeinstellung, Ausgangsparameter; zum Beispiel eines Computerprogramms.

Von engl.: default; dt.: Versäumnis, Unterlassung.

Die Default-Einstellung eines Programms ist die Einstellung, die angewandt wird, wenn der Nutzer es unterlässt, selbst eine Einstellung vorzunehmen. Der Default-Parameter in einem Programm oder Kommando ist die Standardeinstellung, die vom Hersteller vorgegeben wird.

Im Microsoft-Textverarbeitungsprogramm WinWord ist als default zum Beispiel die Schriftart Times New Roman in dem Schriftgrad 10,5 Punkt voreingestellt. Der Nutzer kann jedoch einen andere Schrift und einen anderen Schriftgrad auswählen.

DHTML
"Dynamic Hypertext Markup Language"

DHTML bezeichnet weder einen Standard noch eine Technologie, sondern eine Kombination verschiedener Elemente aus HTML 4.0, JavaScript (oder anderen Skriptsprachen wie VB-Skript) und Cascading Stylesheets, die es möglich macht, dass eine Web-Seite sich aufgrund einer Benutzeraktion dynamisch ändert, also ohne dass ein erneuter Zugriff auf den Server nötig ist.

Typische Anwendungen von DHTML sind etwa bewegliche Grafiken, die sich beim "Berühren" mit dem Mauszeiger ändern, oder erklärende Texte, die dann erscheinen, wenn der Mauszeiger über einen Link bewegt wird. Diese Änderungen werden innerhalb der geladenen Web-Seite selber erzeugt, der zeitraubende Zugriff auf den Server, um neuen HTML-Code herunterzuladen, entfällt. Mit DHTML können auch Formularfelder dynamisch überprüft werden, zum Beispiel, ob alle Felder richtig eingegeben oder ob E-Mail-Adressen richtig formuliert sind, wofür sonst ein server-basiertes Skript aufgerufen werden muss.

DHTML ist kein festgelegter Standard. Elemente von DHTML sind teilweise in HTML 4.0 spezifiziert, aber die führenden Browser-Hersteller Netscape und Microsoft haben jeweils eigene Implementierungen von DHTML entwickelt. Aus diesem Grunde, und weil ältere Browser in vielen Fällen nicht DHTML-fähig sind, ist es weiterhin sehr schwer, Websites zu entwickeln, die die Möglichkeiten von DHTML ganz ausschöpfen.

Domain
Gruppe zusammengehöriger Computer in einem Netz

Als Domain bezeichnet man eine Gruppe zusammengehöriger Computer in einem Computernetz, die über eine spezielle Adresse zu erreichen ist.

Im Internet und anderen Netzen, die auf dem TCP/IP-Protokoll beruhen, hat diese Gruppe zusammengehöriger Computer einen bestimmten gemeinsamen Namen, den Domain-Namen (siehe DNS). So gehören etwa alle Internet-Rechner, die das Länderkürzel (country code) '.de' in ihrem Hostnamen führen, zur Top Level Domain (tld) Deutschland.

Der Domain-Name ist Bestandteil der URL. Die URL von Astra lautet zum Beispiel:
http://www.schmachtel.edv.de, wobei "schmachtel.edv" der Domain-Name und ".de" das Länderkürzel der Top Level Domain ist. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Sub-Domain einzurichten. Ein Name-Server kann einen Domain-Namen in die dazugehörige IP-Adresse auflösen.

Download
Übertragung von Daten von einem anderen Rechner auf den eigenen

Unter einem Download versteht man den Abruf von Dateien oder Programmen aus dem Internet oder sonst einem Computernetz. Dabei werden Daten von einem anderen Rechner auf den eigenen kopiert. Den umgekehrten Vorgang bezeichnet man als Upload.

DSL
Abkürzung für "Digital Subscriber Line-Technologie"
DSL bietet eine Technologie, um das Internet mit 1,5 Millionen Bits pro Sekunde über Kupferleitungen zu betreiben.

DSTN-Bildschirme
Abkürzung für "Double Super Twisted Nematic"-Display. Bei dieser Bildschirm-Technik für Notebooks erfolgt die Pixelansteuerung spalten- und zeilenweise. DSTN-Displays sind langsamer und kontrastärmer als die ebenfalls passiven HPA-Bildschirme und die aktiven TFT-Displays

DVD, Digital Versatile Disc
Digital Versatile Disc (vielseitig einsetzbare digitale Disk), ursprünglich "Digital Video Disc" getauft. Optische Speichertechnologie, die die bisherige CD-ROM als Speichermedium ablösen soll. Die Speicherkapazität beträgt 4.7Gigabyte, bzw. bis zu 17 Gigabyte (zweiseitig). Zum Vergleich: Die maximale Kapazität einer CD-ROM beträgt 682 Megabyte.

DVI
"Digital Video Interface" - neue genormte Signalart für digitale Bildübertragung. Durch den Wegfall von Analog/Digitalwandlung wird bessere Schärfe und höherer Kontrast möglich. Für DVI - D -Eingänge können nur digitale Signale eingespeichert werden, hingegen akzepieren DVI - I (integrated) auch noch herkömmliche VGA-Signale. In Zukunft sollen nicht nur PCs - / Laptops mit DVI ausgestattet werden, sondern auch Videogeräte wie DVD etc.

DVI
DVI ist eine Abkürzung für Device Independent Format. Dies ist ein Dateiformat zur Beschreibung von Textdokumenten, wie es von LATEX erzeugt wird. In einer DVI -Datei enthalten sind alle Informationen, die zur vollständigen Reproduktion des Dokuments nötig sind: Verweise auf benutzte Schriften und Grafiken, sowie die Anordnung aller Textbausteine. Nicht enthalten sind die Schriftarten und Grafiken selbst! DVI-Dateien sind weitestgehend unabhängig von der Vergrößerungsstufe, mit der das Dokument rekonstruiert wird. Lediglich Verweise auf die Schriften sind enthalten, und die Position der einzelnen Textzeichen ist mit einer enormen Auflösung verzeichnet, sodass Skalierungen keine Qualitätsverluste nach sich ziehen.
 

Das DVI -Format muß vor der Ausgabe auf einem Drucker in ein druckerspezifisches Format umgewandelt werden

Ý

E
eBusiness, electronic Business
Geschäftliche Nutzung des Internets oder Techniken, die ihren Ursprung im Internet / Intranet haben.

Echtzeit
simultane Datenverarbeitung
Auch: Realzeit (engl.: real time)

Ein Echtzeitsystem verarbeitet Daten gleichzeitig (simultan bzw. synchron) mit ihrer Entstehung, also ohne wahrnehmbare Verzögerung (Latenz).

Echtzeitsysteme werden dort eingesetzt, wo besonders hohe Anforderungen an die Bedienungszeit gestellt werden. Die Antwortzeiten liegen zwischen 0,01 und 0,1 Sekunden, wobei es jedoch eher auf die maximale als auf die durchschnittliche Antwortzeit ankommt.

Bei Echtzeit-Simulationen entspricht die Zeit, in der die Simulation abläuft, der Zeit, die der simulierte Vorgang in Wirklichkeit erfordern würde. Bei solchen Simulationen hält also die Systemzeit mit der Echtzeit (der physikalischen Uhrzeit) Schritt. Dabei muss die Systemzeit nicht unbedingt synchron mit der Echtzeit verlaufen; die Simulation kann auch zeitversetzt ablaufen. Entscheidend ist, dass die Dauer der simulierten Prozesse ihrer tatsächlichen Dauer proportional entspricht.

Computer enthalten in der Regel eine Uhr, die die Systemzeit misst und anzeigt. Diese Uhr kann, muss aber nicht mit der Normalzeit synchronisiert sein. Es kann also einen Unterschied zwischen Systemzeit und Echtzeit (im Sinne von Normalzeit) geben.

eCommerce
"Electronic Commerce"
Dt.: Elektronischer Geschäftsverkehr, elektronischer Handel, Internet-Handel

Als E-Commerce oder E-Business bezeichnet man den Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen untereinander (Business to Business) oder zwischen Unternehmen und ihren Kunden (Business to Customer), der ganz oder teilweise über das Internet oder ähnliche offene oder geschlossene Computernetze (Extranet, Minitel) abgewickelt wird. Auch das Internet-Shopping (also der Einkauf im Internet) und das Online-Banking (der Zahlungsverkehr über das Internet) und elektronische Kreditkarten-Transaktionen sind also zum E-Commerce zu rechnen. E-Commerce bezeichnet demnach nicht nur den elektronischen Handel mit Waren und Dienstleistungen, sondern den gesamten elektronischen Geschäftsverkehr, also über den Handel hinaus zum Beispiel auch Finanztransaktionen (Zahlungsverkehr). Zuweilen wird auch das Internet-Marketing (zum Beispiel die Werbung per E-Mail) als Teil des E-Commerce aufgefasst.

Die Abgrenzung von E-Commerce und E-Business ist alles andere als klar, oft werden beide Begriffe synonym verwendet. Allerdings bezeichnet E-Business der allgemeinen Tendenz nach eine weitere Entwicklung als E-Commerce, wobei nicht nur einzelne Geschäftsbereiche wie der Vertrieb, das Marketing oder der Einkauf ins Netz verlagert werden oder dort parallel laufen, sondern der gesamte Unternehmensablauf vom Netz geprägt wird, beispielsweise die interne und externe Kommunikation online stattfinden oder die gesamte Unternehmenstätigkeit auf das Internet ausgerichtet ist.

Typischerweise erfolgt der Vertragsabschluss online, während die Vertragserfüllung offline durchgeführt wird. Beim Internet-Shopping zum Beispiel wird eine Ware online ausgesucht und bestellt, meist aber offline geliefert und häufig auch offline bezahlt. Bestimmte Waren und Dienstleistungen wie Software oder Vermittlungsdienstleistungen können allerdings auch direkt über das Internet geliefert bzw. erbracht werden (elektronischer Software-Vertrieb, Maklerleistungen). Auch deren Bezahlung ist mittels Kreditkarte oder Electronic Cash online möglich. Dabei werden allerdings in offenen Netzen Sicherheitsprobleme aufgeworfen.

Der Handel über offene Netze wie das Internet hat den Vorteil genereller Zugänglichkeit und den Nachteil schlechterer Sicherheitsstandards. Für den Handel mit Waren und Dienstleistungen über geschlossene Netze (Extranet; virtual private networks) gilt das Umgekehrte: Sie sind sicher und verlässlich, erreichen aber nicht alle potentiellen Geschäftspartner.

EDI, Electronic Data Interchange
"Electronic Data Interchange" (EDI) ist ein standardisiertes Datenformat für den Austausch von Geschäftsinformationen über Computer-Netzwerke. Über EDI wird ein wesentlicher Bestandteil des Business-to-Business Electronic Commerce (Online-Geschäfte zwischen Unternehmen) abgewickelt. Früher wurden EDI-Transaktionen über geschlossene Netzwerke übermittelt. Zunehmend wird aber auch das Internet sowie auf ihm basierende Intranets und Extranets als Datenträger für EDI eingesetzt.

Die Entwicklung von EDI wurde nicht zentral koordiniert. Daher entstanden je nach Branche und Land abweichende EDI-Formate. Zur Zeit gelten in den USA der X12-Standard vom ANSI und in Europa das Tradacoms-Standard der Article Numbering Association als die jeweiligen regionalen Referenzstandards sowie EDIFACT als internationaler Standard, der beide vereinheitlichen soll. Mit der Verlagerung von EDI aus geschlossenen Netzwerken ins Internet erhält allerdings XML immer mehr Bedeutung als plattform- und netzwerkübergreifende Möglichkeit, Daten strukturiert zu übertragen.

ERP
Enterprise Ressource Planning

Enterprise Resource Planning (Unternehmensressourcenplanung) ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaft, der sich auf betriebliche Planung, Buchführung und das Management von Unternehmensressourcen wie Lagerhaltung, Einkauf, Absatz, usw. bezieht.

ERP wird oft auch als Kürzel für ERP-Programme verwendet, Softwaresysteme, die diese betrieblichen Aufgaben unterstützen.

Ein ERP-System besteht normalerweise aus einer oder mehreren relationalen Datenbanken sowie Anwendungsprogrammen, die für die einzelnen betrieblichen Aufgabenbereiche eingesetzt werden, wie Lagerverwaltung, Pflege der Kunden- und Personaldateien, Einkaufsplanung, Finanzbuchhaltung, Rechnungslegung, Produktionsplanung etc. Ein Beispiel dafür ist SAP R/3. Andere bekannte Anbieter von ERP-Systemen sind Oracle und Baan.

Inzwischen ist ERP-Software allgemein netzwerkfähig und bietet Schnittstellen zu
E-Commerce-Plattformen, etwa bei der Beschaffung oder dem Vertrieb.

Ethernet
Von den Firmen INTEL, DEC und Xerox entwickelter Netzwerktyp für LAN-Netzwerke, die für die Übertragung Koaxialkabel verwenden. Basis für Ethernet ist das Netzwerkprotokoll CSMA/CD zur Behandlung von Kollisionen. Bekannt sind die z.T. nicht kompatiblen Varianten - Ethernet 1.0 (inzwischen kaum noch eingesetzt), Ethernet 2.0 sowie der darauf aufbauende Standard IEEE 802.3. Ethernet wird inzwischen neben dem bekannten gelben Kabel (Thick-Ethernet, da dickes Koaxialkabel mit 50 Ohm Impedanz verwendet wird) auch mit anderen Koaxialkabeln (Thin-Ethernet), Glasfaserkabeln u.a. betrieben. Ethernet erlaubt in den Versionen 2.0 und gemäß IEEE 802.3 eine Übertragungsrate von bis zu 10 MBit pro Sekunde.

Extranet
Privates, geschlossenes Computernetz
Von latein.: extra; dt.: außerhalb und engl.:network; dt.: Netz

Unter einem Extranet versteht man ein geschlossenes, privates (meist unternehmenseigenes) Computernetz auf der Grundlage des Internet Protocol (IP) und meist mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI). Die Datenübertragung erfolgt paketvermittelt über das öffentliche Telefonnetz.

Das Extranet ist eine Erweiterung unternehmensinterner Computernetze (Intranet), durch das auch externe Nutzer (zum Beispiel Geschäftspartner oder Außendienst-Mitarbeiter des Unternehmens) eine (meist beschränkte) Zugriffsmöglichkeit auf das Intranet erlangen. Über ein Extranet können Außenstehenden wie Zulieferern, Partnerfirmen oder Kunden eines Unternehmens bestimmte betriebliche Daten kontrolliert zugänglich gemacht werden.

Firewall-Server, digitale Signaturen und Verschlüsselungsverfahren sollen die Sicherheit der im Extranet übertragenen Daten gewährleisten (siehe auch VPN).

Da die Sicherheit und Zuverlässigkeit geschlossener Netze wie eines Extranet höher ist als beim Internet, spielt das Extranet für den E-Commerce, besonders im Business to Business-Geschäftsverkehr, eine wichtige Rolle

Ý

F
FDD, Floppy Disc Drive
Lesegerät für flexible Speichermedium- Datenträger

Festplatte
Massenspeicher des Computers
Engl.: hard disk, hard drive

Die Festplatte ist der Massenspeicher des Computers, der meist aus mehreren - im Unterschied zur "floppy disk" - starren Platten besteht. Auf diesen Scheiben können mit Hilfe eines Schreib-/Lesekopfes Daten magnetisch aufgezeichnet werden, so dass sie auch bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr gespeichert bleiben. Während der Hauptspeicher (RAM) eines Computers also flüchtig (temporär) ist, ist die Festplatte ein permanenter Speicher.

Unter DOS/Windows-Systemen wird dem ersten Festplatten-Laufwerk üblicherweise der Laufwerksbuchstabe C: zugeteilt.

Firewall
Firewalls sind Kombinationen aus Hard- und Software, die einen unbefugten Zugriff auf Netzwerke, insbesondere durch Hacker verhindern sollen.

Firewire
Die IEEE 1394-Technologie, auch einfach nur "Firewire" oder "i.LINK" genannt, bezeichnet eine serielle Schnittstellentechnologie für Computer- und Videogeräte zur Übertragung digitaler Daten mit bis zu 400 Mbit / Sek.

Flash
Interaktives Verfahren zur Animation von Vektorgrafik

Flash von der Firma Macromedia ist ein Werkzeug, mit dem Animationssequenzen aus Grafik und Sound produziert werden können.

Flash Movies bestehen aus animierter Vektor-Grafik. Es können Grafiken und Textfelder eingebunden werden, außerdem kann synchron zur Animation der Sound in verschiedenen Formaten (WAV, MP3) in Echtzeit (streaming) wiedergegeben werden.
Aufgrund der Vektorgrafik sind Flash Movies kompakt genug, um netztauglich zu sein, d. h. schnell über das Internet wiedergegeben zu werden.
Zusätzliche Funktionen (sog. Actions) bieten interaktive Elemente, so dass Flash Movies für Website-Navigation, Spiele, Trickfilme, animierte Logos oder ganze Präsentationen verwendet werden können.

Flash Movies werden entweder als komplette Präsentationen/Animationen z.B. auf CD-ROMs verwendet oder in HTML-Seiten eingebunden und (Server-unabhängig) in Websites integriert.
Auf der Client-Seite muss ein Abspielprogramm als plugin im Webbrowser installiert sein. Dafür gibt es von Macromedia den kostenlosen FlashPlayer zum Download, mit dem Flash-Animationen auch offline wiedergegeben werden können.

Auf der Server-Seite müssen lediglich die MIME-Types application/x-shockwave-flash (.swf) und application/futuresplash (.spl) definiert sein, um Flash Movies über das Internet wiedergeben zu können.
Von Macromedia stehen verschiedene Zusatzprogramme zur Erstellung und Integration von Flash Movies zur Verfügung. Vom Flash 4 Editor gibt es eine 30 Tage-Testversion (Trial Version), der FlashPlayer ist kostenlos.
Von swift3d gibt es ein Tool zur Einbindung von 3D-Grafiken in Flash.

Flatrate
Pauschalangebot eines ISP
Flatrate nennt man Angebote von Internet Service Providern, die auf einen Pauschaltarif basieren.

Bei Flatrates wird unabhängig von Dauer und Tageszeitpunkt der Nutzung sowie der anfallenden Datenmenge eine feste, meist monatliche Gebühr für den Netzzugang erhoben.

FTP
"File Transfer Protocol"; ein Datei-Übertragungsprotokoll des Internet

Das "File Transfer Protocol" ist ein Datei-Übertragungsprotokoll, das auf dem Internet-Protokoll TCP/IP basiert.

Mit FTP kann man Text-, Bild-, Programm-, Ton- und Videodateien von einem anderen Rechner, dem FTP-Server, herunter- (siehe Download) oder auf ihn hinaufladen (siehe Upload). FTP-Server haben einen frei zugänglichen Bereich ihrer Festplatte, von dem man zum Beispiel Informationen, Public Domain- und Shareware-Programme kostenlos herunterladen kann. Nutzer können dabei auf Dateien zugreifen, die auf verschiedenen Rechnertypen liegen, unabhängig davon, welchen Rechnertyp und welches Betriebssystem sie selber nutzen. Dazu braucht man ein FTP-Programm (FTP-Client), das die Verbindung zum Server herstellt (siehe Client-Server-Architektur) und die Daten überträgt.

FTP-Server legen manchmal ein Verhältnis fest, in dem Upload und Download zueinander stehen müssen. Dieses Verhältnis wird ratio genannt. Bei einer ratio von 1:5 müssen beispielsweise erst einmal 10 MB auf den FTP-Server hochgeladen werden, um dann 50 MB downloaden zu dürfen. Entsprechend bestehen bei no ratio-FTP-Servern keine Beschränkungen.

Viele Universitäten und Organisationen betreiben FTP-Server mit Bereichen, die jedem offenstehen. Der Zugang wird über anonymous FTP geregelt. Man muss sich hier lediglich als Benutzer (User ID) "anonymous" einloggen, und kann dann auf diese offen zugänglichen Bereiche zugreifen.

Einen Überblick über die verschiedenen FTP-Archive verschafft der Internet-Dienst Archie.

Ý

G
Gateway
Übergangsrechner zwischen verschiedenen Netzwerken
dt.: Eingangstor

Übergangsrechner zwischen Netzwerken mit heterogener Netzwerkarchitektur; beispielsweise bezeichnet man den Rechner, der einen proprietären Online-Dienst wie AOL mit dem Internet verbindet als Gateway.

Nach dem ISO-OSI-Modell betrachtet muss ein Gateway in der Lage sein, Verbindungen auf allen 7 Schichten für die zu vermittelnden Teilnetze bereitzustellen. Dadurch wird erreicht, dass Rechner aus unterschiedlichen Protokoll-Landschaften miteinander kommunizieren können.

Ein Router stellt eine spezielle Art eines Gateways dar, da er nur die ersten 3 Schichten der beteiligten Teilnetze vorhalten muss. Ein Router wird deshalb auch als Level-3-Gateway bezeichnet. Mit ihm lassen sich nur Verbindungen zwischen IP-basierten Netzen herstellen (das IP-Protokoll ist der Schicht 3 zuzuordnen). Die Dienste der darüber liegenden Schichten (z.B. TCP oder oder UDP aus Schicht 4) müssen sich (aufgrund der logischen horizontalen Kommunikation der Schichten) verstehen können.

GPS, Global Positioning System
Dt.: weltweites Ortungssystem

Das GPS ist ein satellitengestütztes Ortungssystem, das vor allem als Navigationshilfe in der Luftfahrt und Seefahrt sowie für elektronische Lotsen und als Diebstahlsschutz in Autos eingesetzt wird.

Zur Bestimmung der Position des mobilen Empfängers wird durch Messung der Signallaufzeit von dem Empfänger zu den GPS-Satelliten seine Entfernung und relative Position zu diesen Satelliten errechnet. Bei den aktiven GPS-Systemen werden dazu von der Station, deren Position bestimmt werden soll, Signale an die GPS-Satelliten gesendet, bei den passiven GPS-Systemen hingegen wertet der Empfänger am Boden die Signale aus, die er von den GPS-Satelliten empfängt.

Groupware
Software für PC-Benutzergruppen, deren Mitglieder gemeinsam an Projekten oder zusammenhängenden Aufgabenbereichen arbeiten.

Groupware enthält Anwendungen für die Kommunikation (z.B. E-Mail), für die gemeinsame Dokumenterstellung, Terminplanung (Group-Calendaring) und ein System zur Aufgabenverteilung (Task-Management).

Diskussions- und Chat-Foren sowie Audio- und Videokonferenzen unterstützen die Kommunikation zwischen den Gruppenmitgliedern. Oft zählt auch "Work-Flow" (dt.: Arbeitsablauf) zu den Bestandteilen von Groupware-Systemen. Mit Work-Flow werden Nachrichten und Dokumente an die jeweils zuständigen Benutzer weitergeleitet.

Lotus Notes bezeichnet man häufig als "Mutter" der Groupware, da es multifunktionale Groupware-Systeme mit Entwicklungsumgebung populär gemacht hat. Zahllose Programme enthalten jeweils einzelne Groupware-Funktionen. Dagegen stehen Lotus Notes, GroupWise, Netscape Communicator und Microsoft Exchange als Beispiele für Produkte, die über eine Vielzahl von Groupware-Funktionen verfügen.

Was zunächst als einfaches Verfahren zur elektronischen Verbreitung von Informationen galt, erfordert jedoch viel Planung, was die Zugriffssteuerung, Dokumentverwaltung und Replikation (Kopieren von Datenbanken oder einzelner Teile daraus) angeht. Der Einsatz von Groupware-Anwendungen ist daher unter Systemadministratoren ein nicht unumstrittenes Thema.

Ý

H
Hacker
Eindringling in fremde Computer

Hacker ist ursprünglich die Bezeichnung für einen Software-Entwickler gewesen. Heute wird der Ausdruck vor allem für Personen benutzt, die sich unerlaubt Zugang zu Computersystemen verschaffen, um dort Daten auszuspähen. Damit werden die Begriffe Hacker und Cracker heute praktisch meist synonym verwendet. Manche wollen jedoch zwischen "Hackern" und "Crackern" nach dem Maß ihrer kriminellen Energie unterscheiden: Hacker dringen demnach eher aus sportlichem Ehrgeiz in fremde Computersystem ein und richten dort keine dauerhaften Schäden an, während Cracker aus kriminellen Motiven in fremde Netze eindringen und sich dort nicht auf das Ausspähen fremder Daten beschränken, sondern zum Beispiel auch Daten verfälschen.

Hardware
physikalisch gegebene Komponenten von Computersystemen

Hardware ist ein Sammelbegriff für alle "harten", d. h. physikalisch gegebenen, mechanischen Teile des Computers einschließlich der Peripherie, der Kabel usw. Im Gegensatz dazu bezeichnet man die Programme und Datenstrukturen, die auf dem Rechner laufen, als Software.
 

Headset
Ein Headset ist eine Kombination von Kopfhörer und Mikrofon. Es kann z.B. sinnvoll zur Internet-Telefonie verwendet werden. Die Vorteile: Es ist leicht, die Hände sind frei und der Mund ist immer im gleichen Abstand zum Mikrophon, was die Sprachqualität fördert.

HDD, Hard Disk Drive
Festplattenlaufwerk.

High Performance
Englische Bezeichnung für "Hohe Leistungsfähigkeit". Der Begriff wird als besonderes Kriterium bei der Schnelligkeit von Computersystemen und deren Einzelkomponenten verwendet.
 

Hit
Zugriff auf einen Web-Server
dt.: Treffer, Zugriff

Unter einem Hit versteht man eine einzelne Anfrage eines Browsers an einen Web-Server. Das kann eine HTML-Datei sein, aber auch ein einzelnes Bild oder eine Sound-Datei. Enthält eine Web-Seite mehrere Bilder und einen Text, erzeugt jedes dieser Elemente beim Aufruf der Seite einen Hit. Die Anzahl der Hits ist daher kein genauer Indikator für die Anzahl der Besucher einer Web-Site und nicht als Erfolgskontrolle (zum Beispiel für ein dort untergebrachtes Werbe-Banner) geeignet.

Homepage
Start- oder Eingangsseite einer Web-Site

Die Homepage ist die Start- oder Eingangsseite einer Web-Site. Sie gibt dem Nutzer in der Regel Informationen über das dahinterliegende Hypertextsystem und verweist durch Links auf weitere Seiten der betreffenden Web-Site.

Host
Server, an den Arbeitsstationen angeschlossen sind

Der Ausdruck "Host" wird in mehreren verschiedenen Bedeutungen verwendet.

In Client-Server-Architekturen bezeichnet man als Host den Rechner, auf dem die Server-Software läuft. Dabei können auf einem Host mehrere Server laufen, zum Beispiel ein FTP- und ein E-Mail-Server. Auf einen Host kann man mit Hilfe von Clients zugreifen, zum Beispiel mit einem Browser oder einem E-Mail-Programm.
Da der Ausdruck "Server" außer für das entsprechende Programm (also die Software) auch für den Rechner verwendet wird, auf dem das Programm läuft (also die Hardware), wird in der Praxis nicht klar zwischen Server und Host unterschieden.
In der Datenfernübertragung (DFÜ) bezeichnet man denjenigen Rechner als Host, von dem Daten (wie FTP-Dateien, News, WWW-Seiten) abgerufen werden. Ein Host wird im Internet auch als "Node" (Knoten) bezeichnet.
Auf einem Internet-Host (im Unterschied zum "Localhost") kann man (z. B. über Telnet) auch aus der Ferne arbeiten (Remote Access).
Als Host bezeichnet man auch den zentralen Computer in einem System über Kommunikationsleitungen miteinander vernetzter Computer. Der Host ist der Rechner, an den die Arbeitsstationen (Workstations) angeschlossen sind. Dieser Hauptrechner ist die zentrale Datenverarbeitungsanlage, auf der große Anwendungsprogramme laufen. Ein Host kann zum Beispiel auch die Datenbank (oder das Data Warehouse) eines Unternehmens verwalten. In dieser Verwendung des Wortes Host wäre zum Beispiel ein Mainframe der Host für die daran angeschlossenen Terminals.

Als "Web-Hosting" (von engl.: to host; dt.: beherbergen, unterbringen) bezeichnet man die Dienstleistung eines Webspace-Providers, der seinen Kunden auf seinen Server-Rechnern Speicherplatz für deren Web-Site bereitstellt.

HPA
Abkürzung für "high-performance addressing "
Passive Display-Technologie, die technologisch zwischen "alten", passiven DSTN-Displays und aktiven TFT-Bildschirmen anzusiedeln ist.
 

HTML, Hyper Text Markup Language
Um Hypertext-Dokumente für das World Wide Web (WWW) lesbar zu machen, suchte man nach einer einfachen, plattformunabhängigen Sprache und fand sie in der sogenannten Hypertext Markup Language (HTML). Da die WWW-Projektgruppe am CERN an einer hohen Akzeptanz für das neue Informationssystem interessiert war, beschloss sie den bisherigen Standard für elektronische Dokumentationen SGML (Standardized General Markup Language) anzupassen und zu vereinfachen. Wichtigstes Argument für den Einsatz war, dass SGML und somit HTML zunächst den Dokumententyp und dessen Struktur definierten - Anweisungen zur grafischen Aufbereitung des Dokuments waren ursprünglich nicht enthalten. So wurden zwar die strukturellen Anweisungen von HTML optisch unterschiedlich umgesetzt, lesbar waren diese Dokumente aber auf allen Rechnern mit Hilfe eines sogenannten Clients. Programme dieser Art wurden Browser genannt, da man mit ihrer Hilfe im WWW "blättern" konnte (to browse, dt.: blättern). HTML ermöglichte erstmals die Eingabe von Links. Durch den Einsatz der URL war das Verweisen auf Dokumente, die auf anderen Computern lagen, einfach geworden.

Seit Tim Berners-Lees erster Entwicklung ist viel Zeit vergangen. Vor allem die Browser von Netscape und Microsoft gaben viele Impulse für Erweiterungen und neue Entwicklungen in HTML. 1994 wurde eine Arbeitsgruppe der Internet Engineering Task Force (IETF) gegründet, um HTML-Spezifikationen gemeinsam zu erörtern und Empfehlungen auszusprechen. In dem Versuch, das WWW und damit auch HTML als sogenannten offenen Standard zu etablieren, wurde im gleichen Jahr das World Wide Web Consortium (W3C) gegründet. 1998 wurde die derzeit aktuelle HTML-Version 4.0 vom W3C standardisiert.

Ein HTML-Dokument wird stets in einem reinen Textformat (ASCII) gespeichert und kann mit einem einfachen Texteditor bearbeitet werden. Ein HTML-Dokument hat in der Regel die Datei-Endung ".htm" bzw. ".html". Die HTML-Anweisungen stehen im Dokument in spitzen Klammern. Diese Anweisungen heißen Tags. Der Web-Browser benötigt sie, um das Dokument entsprechend darzustellen. Diese Darstellung kann von Browser zu Browser unterschiedlich ausfallen. Das wichtigste Tag dient zum Verlinken der Dokumente.

HTTP, Hypertext Transfer Protocol
Protokoll für die Übertragung von Daten im World Wide Web (WWW)
Die Abkürzung http ist Bestandteil jeder Adresse im WWW (URL).
Das HTTP baut auf das Internet-Protokoll TCP/IP auf.

Hub
Wörtl. "Nabe", " Mittelpunkt", "Angelpunkt
Hubs sind im Netzwerk Verteilstellen für Datenpakete.
Auch mehrere USB-Geräte werden in der Regel über einen oder mehrere HUBs an einem Computer angeschlossen.

Hypertext
Elektronischer Text mit nicht-linearem Aufbau

Hypertext ist die nicht-lineare Organisation und elektronische Wiedergabe von Informationen, die in zusammenhängenden Kontexten miteinander verlinkt sind. Dies ermöglicht dem Leser die intuitive Navigation innerhalb eines Informationsangebots.

Erste Gedanken zu Hypertext entwickelte Vannevar Bush, der damalige Direktor des amerikanischen Büros für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Office of Scientific Research and Development). Während des Zweiten Weltkrieges für den Einsatz von über sechstausend führenden Wissenschaftlern für kriegsrelevante Forschung zuständig, suchte er nach 1945 nach neuen sinnvollen Arbeitsgebieten. In seinem Artikel "As We May Think" in der Zeitschrift "The Atlantic Monthly" umriss er im Juli 1945 das neue Einsatzgebiet: Die Entwicklung technischer Möglichkeiten für eine "natürlichere", d.h. "assoziative" Verwaltung von Informationen. Er entwarf die Vision einer Maschine, die er "memex" nannte. Sie wies einige Merkmale der Informationsverwaltung im späteren WWW auf:

  • Eintippen eines "Codes", um ein Buch oder Bild aufzurufen
  • eine Indexseite, die als erstes für das Buch aufgerufen wird
  • individuelle Verwaltung von assoziativ angelegten Lesezeichen
  • freie Verbindung von Text/Bildelementen zu neuen Einheiten

Der Begriff Hypertext wurde 1968 von Ted Nelson geprägt. In den späten achtziger Jahren entwickelte Bill Atkinson die Hypertext-Anwendung "Hypercard" für die Firma Apple. 1989 griff Berners-Lee das Konzept für seine Vision auf, die er "World Wide Web" (WWW) nannte - ein globales, assoziatives Informationssystem. Anders als bei bisherigen Hypertext-Systemen konnten die Dokumente im WWW auf verschiedenen Computern liegen.

Bei einem Hypertext-Dokument wird üblicherweise keine Reihenfolge angegeben, um Texte zu lesen, Bilder zu sehen und Töne zu hören. Ein Beispiel: Angenommen, Sie lesen zuerst den mit A markierten Text, dann bietet die Hypertext-Struktur in diesem Beispiel nicht nur eine, sondern gleich drei Möglichkeiten an, um mit dem Lesen fortzufahren: den mit B, D oder E bezeichneten Text. Wählt der Leser die Variante B, so kann er mit dem als C oder E bezeichneten Text fortfahren und von E wiederum auf D übergehen. Da es aber auch möglich ist, sofort von dem mit A auf den als D bezeichneten Text zuzugreifen, zeigt dieses Beispiel, dass die Hypertext-Struktur verschiedene Pfade zwischen zwei Elementen erlaubt.

Das World Wide Web ist ein klassisches Beispiel für die Implementierung von Hypertext. Dort werden Textteile (Links) sowie andere Objekte wie Grafiken auf andere Stellen oder Elemente desselben Hypertextes, auf anderen Web-Seiten oder auf andere Web-Sites verlinkt. Diese Verweise können durch einen Mausklick auf das verlinkte Objekt aufgerufen (in den Browser geladen) werden.

Hypertext-Anwendungen kommen natürlich auch in anderen Umgebungen vor als das WWW. Zum Beispiel: Buch als CD-ROM, elektronische Handbücher oder auch einfache Dokumente (via Textverarbeitungsprogramm) mit internen Querverweisen.

Ý

I
ICANN, Internet Corporation for Assigned Names and Numbers
ICANN ist eine private Organisation mit Sitz in Marina del Rey, Kalifornien, die von der US-Regierung für die Erfüllung bestimmter zentraler Verwaltungsaufgaben im Internet bestimmt wurde.

Sie regelt die Vergabe von IP-Adressen (blockweise) und führt die Aufsicht über das Domain-Namen-System. Sie koordiniert die technischen Parameter mit Internet-Bezug und umfasst drei Unterorganisationen (Supporting Organizations), die sich jeweils mit einer der folgenden Aufgaben beschäftigen:

ASO für IP-Adressen
DNSO für Domainnamen
PSO für Protokolle

Das ICANN-Direktorium wird von den drei Unterorganisationen sowie von den Internetnutzern, die sich dafür registriert haben, gewählt. Zu den Entscheidungen, die ICANN trifft, gehört die Einrichtung neuer Top-Level-Domains. Bislang liegt die Kontrolle des Rootserver A, in dem die Top-Level-Domains eingerichtet werden, jedoch nicht bei ICANN, sondern beim US-Handelsministerium.
 

ID
Identifizierungsnummer

Abkürzung von engl. "Identification", dt.: Identifizierung(snummer), (Personen-)Kennzahl.
Die User-ID identifiziert einen bestimmten Computer-Benutzer.
Als ID bezeichnet man auch die laufende Nummer eines Datensatzes in einer Datenbank.

IDE, Integrated Device Equipment / Intelligent Drive Electronics,
Schnittstellen-Standard für AT-Bus Festplatten

Internet
"Interconnected Networks"; weltumspannendes Computernetz

Allgemein ist das Internet ein Netzwerk, das nicht aus einzelnen Rechnern, sondern aus Netzwerken besteht. Ein weltweites Rechnernetz, bestehend aus rund 30 Millionen Rechnern, mit Diensten wie E-Mail, Diskussionsgruppen (Newsgroups), Chats (IRC), Dateiarchive (FTP). Seine große Bekanntheit verdankt das Internet jedoch dem WWW.

Das Internet besteht aus einer Reihe großer internationaler und nationaler Netze sowie zahllosen regionalen und lokalen Netzen. Alle Unternetze des Internet benutzen ein einheitliches Adressierungsschema sowie die TCP/IP-Protokolle. All diese Rechnernetze und Einzelrechner sind miteinander verbunden, um den Datenaustausch zu ermöglichen. Das Internet selbst hat keinen Besitzer. Nur die einzelnen Datenleitungen, die die Internet-Rechner miteinander verbinden, gehören Telekommunikationsfirmen oder -behörden. Die für das Internet geltenden Standards und Verfahren werden nicht von einer zentralen Stelle festgelegt, sondern von technisch versierten Internet-Nutzern in Diskussionen erarbeitet. Technische Verfahren, auf die man sich verständigt hat, werden von der amerikanischen Internet-Society (ISOC) in den sogenannten RFC-Dokumenten festgelegt.

Die Geschichte des Internet begann in den sechziger Jahren in den USA. Zunächst suchte man zu primär militärischen Zwecken ein dezentrales Informationsnetzwerk, das auch bei einem Ausfall großer Teile als Ganzes noch funktionsfähig bleiben sollte. Aber nicht nur das Militär, sondern auch die Wissenschaft hatte ein starkes Interesse an einem solchen Netzwerk. Aufbauend auf einem vorhandenen "Mininetz" wurde das ARPAnet entwickelt. Weil viele unterschiedliche Rechner an diesem Netz angeschlossen waren, wurde 1973 ein speziell für das ARPAnet entwickeltes Protokoll zur Datenübertragung eingeführt: TCP/IP. Über das Netzwerk können seitdem Dateien unterschiedlichster Art, wie Bilder, Software, Textnachrichten, standardisiert übermittelt werden. Sie werden zu diesem Zweck in kleine Informationseinheiten, auch "packets" genannt, zerteilt.

Diese "packets" bestehen aus der Information an sich und einer Adressinformation, die ihnen erlaubt, ihr Bestimmungsziel selbständig zu erreichen, an dem sie dann wieder zur ursprünglichen Gesamtinformation zusammengefügt werden. Man wählte dieses Verfahren, damit die Datenpakete eigenständig den günstigsten Weg durch das Internet finden können. Dadurch lassen sich "Stau" und Leitungsunterbrechungen vermeiden. Selbst wenn ein Paket verloren geht, fällt dies spätestens empfangenden Computern auf, der es dann einfach vom sendenden Computer erneut anfordert.

Intranet
Internes Computer-Netz in Unternehmen oder Organisationen

Internes Computer-Netz in Organisationen und Unternehmen auf Basis der Internet-Protokolle (TCP/IP), das oft (über eine Firewall) mit dem Internet verbunden ist.

IP
"Internet Protocol"; Basisprotokoll für die Datenübertragung im Internet

Das "Internet Protocol" ist das Basisprotokoll für die Datenübertragung im Internet, das seit 1974 nahezu unverändert in Gebrauch ist. Es regelt den Verbindungsaufbau und -abbau sowie die Fehlerkennung. Das Adressierungsschema (siehe Adresse) des IP (siehe IP-Adresse) stößt seit kurzem jedoch an seine Grenzen. Bisher zulässige 32-Bit-Werte werden in den nächsten Jahren auf 128-Bit-Werte erhöht. Das neue Protokoll "IPng" (Internet Protocol next generation, auch "IP Version 6" genannt) soll das Grundprotokoll, das 25 Jahre lang ausschließlich genutzt wurde, allmählich ablösen.

ISA, Industry Standard Architectur
Bezeichnung für den 16 Bit breiten Bus der ersten IBM-AT-Computer, den man immer noch in modernen Pentium-Systemen vorfindet.

ISDN, Integrated Services Digital Network
ISDN ist ein digitales Kommunikationsnetz für den Transfer von Daten, Text, Sprache und Bildern über Telefonleitungen. Es soll längerfristig das analoge Telefonnetz ersetzen.
Ein ISDN-Basisanschluss besteht aus zwei Datenkanälen (B-Kanäle) und einem Steuerkanal (D-Kanal).

ISDN weist folgende Vorzüge gegenüber dem herkömmlichen, analogen Telefonnetz auf:

Hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit: Die Datenübertragungsrate im B-Kanal ist dauerhaft 64 Kilobit pro Sekunde (Kbps). Bei Bündelung der B-Kanäle sind 128 Kbps möglich, beim Primärmultiplexanschlss mit 30 B-Kanälen sogar 2 MegaBit/s.
Der Aufbau einer ISDN-Verbindung geht wesentlich schneller vonstatten als im analogen Telefonnetz und dauert nur noch etwa eine Sekunde.
Auch die Tonqualität einer Telefonverbindung ist bei ISDN besser.
ISDN bietet Anwenderdienste wie Rufnummernübertragung, Anklopfen, Anrufweiterleitung, Konferenzschaltungen und die Übertragung von Gebühreninformationen.

Einen Nachteil bei der Datenübertragung per ISDN stellt die synchrone Struktur der Übertragungskanäle dar, wodurch Bandbreiten nicht dynamisch zugewiesen werden können. Hinderlich ist auch das Fehlen eines international gültigen ISDN-Protokolls. So gibt es neben dem ab 1993 eingeführten Euro-ISDN noch eine ganze Reihe von nationalen Protokollversionen, die untereinander nicht kompatibel sind.

Ý

J
Java
Objektorientierte, plattformunabhängige Programmiersprache

Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, die in Anlehnung an die Programmiersprache C++ entwickelt wurde. Java ist jedoch leichter anwendbar als diese. Mit Java lassen sich komplette Anwendungen erstellen, die sowohl auf einem einzigen Computer laufen als auch auf Netzwerk-Server und -Clients verteilt sein können. Java eignet sich auch zur Programmierung kleinerer Anwendungsmodule (Applets) als Elemente einzelner Web-Seiten. Java-Applets ermöglichen es dem Web-Nutzer, z.B. über Schaltflächen mit einer Seite zu interagieren.

Haupteigenschaften von Java:
Java-Programme sind in einem Netzwerk übertragbar, da sie in Bytecode kompiliert werden, der plattformunabhängig ist. Der Bytecode kann auf jedem Rechner eines Netzwerks laufen, der über eine virtuelle Java-Maschine (JVM) verfügt. Diese virtuelle Maschine übersetzt den Bytecode in einen Code, der von der Computerhardware verarbeitet werden kann. Dadurch spielen Unterschiede zwischen den einzelnen Computerplattformen keine Rolle mehr und es sind keine verschiedenen Programmversionen nötig.
Java-Code enthält keine Zeiger (Pointer), die über ihn hinausweisen und das Betriebssystem beschädigen könnten. Der Java-Interpreter jedes Betriebssystems führt an den einzelnen Objekten eine Reihe von Kontrollen durch, um die Integrität zu gewährleisten.
Java ist objektorientiert, so dass leicht wiederverwendbare Objekte (JavaBeans) erstellt werden können.
Ein Java-Applet wird auf einem Client statt auf einem Server ausgeführt. Zusätzlich verfügt es über bestimmte Eigenschaften, die seine Ausführung beschleunigen.

Java wurde 1995 von Sun Microsystems eingeführt und eröffnete Nutzern ganz neue interaktive Möglichkeiten im Web. Die meisten führenden Entwickler von Betriebssystemen (wie IBM, Microsoft) bieten seither Java-Compiler als Teil ihrer Produktpalette an. Der AS/400e beispielsweise - ein IBM-Server mittlerer Größe - wird mit einer virtuellen Java-Maschine geliefert, die an sein Betriebssystem und seine Rechnerarchitektur genau angepasst ist. Ebenso enthalten die Browser von Microsoft und Netscape integrierte JVM, so dass sie in HTML-Seiten eingebettete Applets ausführen können. Neben der virtuellen Maschine verfügt Java noch über einen Just-In-Time-Compiler. Dieser JIT-Compiler bereitet den Java-Bytecode auf der jeweiligen Plattform, auf der das Programm laufen soll, entsprechend vor, damit Java von der virtuellen Maschine schneller ausgeführt werden kann.

JavaScript sollte nicht mit Java verwechselt werden. JavaScript stammt ursprünglich von Netscape und wird auf einer höheren Stufe interpretiert. Die Skriptsprache ist zwar leichter zu erlernen als Java, aber nicht so gut übertragbar und erreicht auch nicht die Geschwindigkeit des Bytecode.

Java-Applets laufen auf fast jedem Betriebssystem, ohne recompiliert werden zu müssen. Außerdem gibt es für Java keine betriebssystemspezifischen Erweiterungen oder Varianten. Aus diesem Grund wird Java als die strategisch wertvollste Sprache angesehen, in der man Anwendungen für das Web entwickeln kann. (Dennoch kann JavaScript durchaus nützlich sein, wenn man sehr kleine Anwendungen erstellen möchte, die auf einem Web-Client oder -Server laufen sollen.)

Java-Applet
Kleine Java-Applikation
"Applet" ist abgeleitet von engl. "application", dt.: Anwendung

Ein Java-Applet ist ein kleines Programm, das von einer Web-Seite aus gestartet und von einem Server heruntergeladen wird. Java-Applets können von jedem Web-Browser ausgeführt werden, der in der Lage ist, den Java-Bytecode zu interpretieren und in Maschinensprache umzusetzen (z.B. Internet Explorer, Netscape Navigator). Java-Applets werden häufig verwendet, um Web-Seiten Multimedia-Effekte und Interaktivität hinzuzufügen (z.B. Animationen, Musik, Videos).

JavaBeans ist eine von Sun Microsystems entwickelte objektorientierte Schnittstelle (API) für die Programmiersprache Java. JavaBeans sind Programmbausteine, die ähnlich wie Java-Applets Web-Seiten oder andere in Java geschriebene Anwendungen mit interaktiven Fähigkeiten ausstatten können. Eine typische JavaBeans-Anwendung könnte zum Beispiel ein Pop-Up-Fenster sein, in dem eine Datenbank oder eine Tabellenkalkulation bearbeitet werden kann, oder Schaltflächen auf einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI).

Der Unterschied zu einem Java-Applet besteht darin, dass ein JavaBean einen beliebig wiederverwendbaren Programmbaustein darstellt, der von anderen Programmen benutzt werden kann. Ein Java-Applet hingegen hat den Charakter eines kompletten Programmes und lässt sich nicht in andere Anwendungen integrieren. JavaBeans sollen durch ihre Modularität die Programmierung von Java-basierten grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) erleichtern.

JavaBeans
JavaBeans sind mit den ActiveX-Steuerelementen von Microsoft vergleichbar. Während ActiveX-Programme in fast jeder beliebigen Programmsprache entwickelt, aber nur unter Windows ausgeführt werden können, können JavaBeans nur in Java entwickelt, aber auf jedem Java-fähigen Rechner ausgeführt werden.

Sun Microsystems bezeichnet die einzelnen Komponenten als "(Kaffee-)Bohnen", um - wie mit der Kaffeesorte Java - beim Bild des Kaffees zu bleiben.

JavaScript
Makrosprache
Ein von der Firma Netscape eingeführter Standard, um in HTML-Seiten ausführbare Scripte zu integrieren. Mit einem JavaScript können interaktive Formulare mit Plausibilitätsprüfungen oder Berechnungsfunktionen realisiert werden.Für sicherheitsrelante Funktionen (z.B. Authentifizierung) ist JavaScript nicht geeignet.
JavaScript und Java sind unterschiedliche Systeme, die erst ab der Netscape Navigator Version 3.0 und mit Hilfe des Zusatzprogramms 'LiveConnect' miteinander kombiniert wurden.

Joystick
Steuerknüppel, der als Eingabegerät fungiert
Viele Computerspiele und Virtual Reality-Programme erfordern einen Joystick zur Steuerung des Spielablaufs.

Ý

K
Kennwort
Passwort

Zwischen dem Betreiber eines Rechners und dem Benutzer vereinbarte Zeichenfolge, die nur dem Benutzer Zugriff auf den Rechner gewährt.

Bei vielen Netzen kann der Nutzer kein eigenes Kennwort festlegen, sondern muss auf das vom Systemverwalter (Administrator) erzeugte zurückgreifen. Wer sein eigenes Kennwort verwendet, sollte darauf achten, dass es nicht allzu leicht zu erraten ist. Ein Geburtstagsdatum oder der Name des (Ehe-)Partners bieten keinen echten Schutz vor Zugriffen Unbefugter (Cracker).

Klickrate
Verhältnis der Mausklicks auf eine Anzeige auf einer Web-Seite zur Anzahl ihre Abrufe

Der Begriff Klickrate bezeichnet aus der Sicht Werbetreibender die Anzahl der Mausklicks auf eine Anzeige (Ad) in einer Web-Seite, relativ zur Häufigkeit der Aufrufe dieser Seite. So beträgt beispielsweise die Klickrate auf eine Seite mit einer Anzeige 10 Prozent, wenn einer von zehn Nutzern, die die Seite abgerufen haben, auch die Anzeige anklickt.
 

Kompatibel
Austauschbarkeit, Verträglichkeit

Kompatibilität ist ein Begriff, der sich sowohl auf Hardware als auch auf Software beziehen kann. Damit ist gemeint, dass zwei Systeme, Programme oder Hardwarekomponenten entweder in derselben Umgebung eingesetzt werden können, also gegeneinander austauschbar sind, oder miteinander kommunizieren können.

Zwei kompatible Rechner führen also dieselben Programme mit denselben Ergebnissen aus, zwei kompatible Peripheriegeräte lassen sich mit denselben Befehlen steuern und ein Rechner und ein Peripheriegerät sind zueinander kompatibel, wenn sie erfolgreich aneinander angeschlossen werden können.
Programme sind kompatibel, wenn sie dieselben Dateiformate verarbeiten. Ein Anwendungsprogramm ist zu einem Betriebssystem kompatibel, wenn es unter diesem läuft.

Eine Vielzahl von Kompatibilitätsstandards wurde nicht von vornherein festgelegt, sondern entstanden, indem ein bestimmtes Produkt eine marktbeherrschende Stellung erreichte, wie etwa die Architektur von IBM, die bewirkte, dass der gesamte PC-Markt von IBM-kompatiblen PC´s geprägt wurde.

Ý

L
LAN-Server
"Local Area Network Server"

Ein LAN-Server versorgt die angeschlossenen Workstations mit verschiedenen Ressourcen, wie z.B. Dateien, Speicher, Anwendungsprogramme und Drucker. Mit LAN-Server bezeichnet man sowohl ein solches Programm als auch den Rechner, auf dem es läuft.

Ein LAN-Server kann sich auf demselben Computer befinden, auf dem auch weitere Server, wie z.B. ein Proxy-Server, untergebracht ist.

Laufwerk
Gerät, das Speichermedien wie Disketten oder Festplatten beschreiben und lesen kann
 

Link
Kurzform von Hyperlink. Verknüpfung von HTML-Dokumenten

Ein Hyperlink oder kurz Link (dt.: Verbindung, Verknüpfung, Bindeglied) ist eine Verknüpfung von HTML-Dokumenten. Der Link stellt eine Verknüpfung zwischen einem Textteil oder einer Grafik (z.B. einem Banner) und einem HTML-Text, einer Audio- oder Video-Datei her. Hyperlinks machen das Surfen im Internet erst möglich. Das Anklicken einer solchen Verknüpfung führt zu der Web-Seite, auf die verlinkt worden ist. Deren URL liegt hinter dem Link.

Liegt der Link nicht hinter einer Grafik, sondern hinter einem einzelnen Wort oder Textabschnitt, bezeichnet man diesen verlinkten Text als Hypertext.

Ein Hyperlink wird in der Regel durch eine farbliche oder anderweitige Hervorhebung (zum Beispiel Unterstreichung) des betreffenden Textteils angezeigt. Er kann auf eine andere Seite derselben Web-Site (interner Link) oder auch auf andere Sites im WWW verweisen (externer Link). Der hervorgehobene Begriff (bzw. die Grafik) wird auch als Anchor (dt.: Anker) bezeichnet. Der Anchor, auch Sprungmarke genannt, zeichnet einen Text, eine Grafik oder ein anderes Element einer HTML-Seite als Link aus und bezeichnet die Stelle, zu der verwiesen werden soll.
Über dem Anchor verwandelt sich der Mauszeiger meist in ein Handsymbol.

Vor allem interne Links übernehmen in Hypertextsystemen (Web-Sites) häufig die Funktion von Querverweisen und Fußnoten und werden gern als strukturierendes Element eingesetzt.
Die Technik ähnelt den Verweisen in der Windows-Hilfe-Funktion.

Linux
UNIX-ähnliches Betriebssystem für PCs

Linux ist ein Unix-ähnliches Betriebssystem für den PC von dem CPU-Typ 80386 an aufwärts. Linux-Versionen für andere Plattformen sind auch entwickelt worden. Es wird in weltweiter Zusammenarbeit mit anderen Programmierern von dem Finnen Linus Torvalds entwickelt und wurde nach ihm benannt.

Der Quellcode des Betriebssystems Linux steht unter der GNU Public License (GPL), ist also frei erhältlich und darf nach Belieben weiterentwickelt werden. Verschiedene Linux-Distributionen können kostenlos heruntergeladen bzw. gegen eine vergleichsweise geringe Gebühr (in den meisten Fällen unter DM 100,-) von kommerziellen Anbietern auf CD-ROM erworben werden. Diese Gebühr deckt sowohl die Herstellungskosten der CD-ROMS als auch Zusatzleistungen wie Handbücher und Benutzer-Support.

Linux hat sich bereits als leistungsfähiges Betriebssystem im Server-Bereich bewiesen und setzt sich zunehmend auch im Anwenderbereich als Alternative zu Betriebssystemen wie MS-Windows durch. Es wird mittlerweile auch von zahlreichen namhaften Software-Herstellern unterstützt. Der Einsatz von Linux erfordert jedoch immer noch ein gewisses Maß an technischer Kompetenz.

Login
Anmeldung bei einem Host

Das Login (eingedeutscht auch als "Einloggen" bezeichnet) ist die Anmeldung bei einem Host. Üblicherweise werden dabei die Benutzerkennung und ein persönliches Passwort abgefragt.

Ý

M
MAC
1. "Medium Access Control"; 2. "Message Authentisation Codes"; 3. Apple Macintosh

"Medium Access Control"
dt: Medienzugangsverfahren oder Medienzugriffssteuerung
Die MAC gehört zur Datensicherungsschicht (Data Link-Layer, Schicht zwei des OSI-Schichtenmodells). Sie regelt die Nutzung des betreffenden Übertragungsmediums (Codierung und Modulation des zu übertragenden Signals) und den Hardware-Zugriff innerhalb eines Netzes. Das Medienzugangsverfahren umfasst die Frame-Aufbereitung beim Senden (Encapsulation) und Empfangen (Decapsulation), die Frame-Übergabe, das Zugangsmanagment und die Fehlerkorrektur.
Die MAC-Adresse ist die fest in einen Chip eingebrannte und damit (im Unterschied zur IP-Adresse) nicht veränderbare Adresse eines LAN-Controllers, die zur eindeutigen Identifizierung jedes an ein Computernetz angeschlossenen Gerätes dient.

"Message Authentisation Codes"
dt.: Codes zur Authentifizierung von Nachrichten
Kurzbezeichnung für Rechner vom Typ Apple Macintosh.

Mainboard
"Hauptplatine"
Größter Baugruppenträger eines elektronischen Geräts. In den meisten Fällen bestehen Platinen aus einer oder mehreren Kunstharzplatten, die ein- oder beidseitig mit Kupfer beschichtet sind. Durch Ätzen wird die Kupferschicht auf einzelne Leiterbahnen reduziert, deren Aufgabe es ist, die Lötstellen der Bauteilanschlüsse (Beinchen) miteinander zu verbinden. In modular aufgebauten Geräten wie 70er-Jahre-Fernsehern und IBM-kompatiblen PCs enthält die Hauptplatine zahlreiche Steckplätze für die Platinen untergeordneter Baugruppen (sogenannter "Karten": Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte, Multi-I/O-Karte, ISDN-Karte, Modemkarte).

Mailbox
1. Elektronischer Briefkasten, 2. Elektronisches "Schwarzes Brett"

Eine Mailbox ist ein elektronischer Briefkasten oder ein elektronisches Postfach, in dem eingehende E-Mails zur Abholung durch den Mailbox-Inhaber abgelegt werden. E-Mails werden zunächst auf einem Server zwischengespeichert. Von diesem können die E-Mails - zumeist über das Telefonnetz - in eine Mailbox auf dem eigenen Rechner abgerufen (heruntergeladen) werden. Der Ausdruck Mailbox wird zuweilen auch synonym mit E-Mail-Account benutzt.
Im deutschen Sprachraum wird auch ein elektronisches "Schwarzes Brett" (Bulletin Board System, BBS) als Mailbox bezeichnet.

Mainframe
Großrechner mit Subsystemen

Ein Mainframe ist ein Großrechner mit Subsystemen. An einen Mainframe sind meist viele kleinere Arbeitsplatzrechner (Workstations, Terminals) mit ihren je eigenen Bildschirmen angeschlossen.

Mainframes sind in der Lage, Hauptspeicher (RAM) mit einer Speicherkapazität von mehreren Gigabyte und Festplatten mit einigen Terabytes (1 TB = 1 Billion Byte) Speicherplatz zu verwalten. Obwohl die Megahertz- oder MIPS-Raten (Million Instruktionen pro Sekunde) ihrer CPUs oft nicht höher sind als bei einem PC, sind Mainframes um ein vielfaches leistungsfähiger:

Ein Großrechner erzielt einen immensen Durchsatz, indem er die Ein- und Ausgabeverarbeitung an einen Peripheriekanal übergibt, der wiederum ein Computer ist. Großrechner können mehrere hundert solcher Kanäle verwalten und verfügen über mehrere Speicher-Ports und Hochgeschwindigkeits-Caches, die bis zu zehnmal schneller als der Hauptspeicher sein können.
Auch die internen Bus-Transferraten sind bei Großrechnern deutlich höher: Zum Beispiel verfügt ein 200 MHz-Prozessor in einem PC über einen Datenbus, der mit 100 oder gar 66 MHz getaktet ist, während ein Großrechner mit einem 200 MHz-Prozessor einen Datenbus haben kann, der ebenfalls mit 200 MHz betrieben wird, also dreimal so schnell wie bei dem PC.

Viele der Hardware-Schaltelemente in einem Großrechner sind darauf ausgelegt, Fehler zu erkennen und zu beheben. Jedes Subsystem wird ständig auf mögliches Versagen hin überwacht und kann manchmal sogar eine Liste der Teile ausgeben, die beim nächsten Abschalten (Downtime) ersetzt werden sollten. Dadurch sind Mainframes sehr zuverlässig.

Durch die Technik der symmetrischen Parallelverarbeitung (Symmetric Multiprocessing, SMP) lassen sich Mainframes erweitern, indem weitere CPUs in ein System eingebaut oder Cluster um ganze Systeme erweitert werden.

M-Commerce
Mobile Commerce, E-Commerce mit Mobilgeräten

M-Commerce steht für Mobile Commerce und bezeichnet E-Commerce mit drahtlosen, internetfähigen Geräten wie WAP-Handys, Webpads oder PDAs.

In seiner einfachsten Form kann M-Commerce aus SMS basieren, etwa durch kostenpflichtige Nachrichten- oder Informationsdienste. Im eigentlichen Sinn setzt M-Commerce aber mindestens WAP voraus, um echtes Mobile Banking und Dienstleistungen wie Reservierungen, Mobile Auktionen oder drahtlosen Online-Einkauf zu ermöglichen.

Dem M-Commerce werden beträchtliche Zukunftsperspektiven zugeschrieben, da dank GPRS und UMTS die Bandbreite mobiler Netzwerke stark zunimmt und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit mobiler Internetclients sich immer weiter entwickelt und beispielsweise Multimediafähigkeit oder die Unterstützung von XML einschließt.

Zur Zeit wird noch debattiert, wie dauerhaft die Rolle von WAP für den mobilen Sektor sein wird. Es mehren sich immer mehr Stimmen, die darauf hinweisen, dass durch die erwähnte beschriebene schnellere Übermittlung die mit WAP verbundenen Einschränkungen überflüssig werden könnten und sich auch bei drahtlosen Mobilgeräten derselbe Standard durchsetzt wie bei stationären Rechnern, d. h. HTML oder XML.

Auf dieser Basis lässt sich prognostizieren, dass der M-Commerce sich dem E-Commerce generell immer mehr angleichen und das gesamte Spektrum von B2B- und B2C-Anwendungen wie Auktionsplattformen, Shopsysteme, Onlinebanking usw. umfassen wird, mit der Ausnahme, dass in diesem Bereich das Bereitstellen ortsspezifischer Angebote wie beispielsweise Online-Bestellungen bei Restaurants o. ä. von besonderem Interesse ist.

Messaging
Informationsübermittlung auf Benutzerebene unter Einsatz von Computern

Unter Messaging (auch "elektronisches Messaging") versteht man das Erstellen, Speichern, den Austausch und die Verwaltung von Nachrichten in Form von Texten, Bildern, Sprache, Telex, Fax, E-Mail, Paging und den elektronischen Datenaustausch (EDI) über ein Netz.

Für diese Aufgaben gibt es eine spezielle Programmierschnittstelle (API), "Common Messaging Call API" genannt.

Metasprache
Sprache zur Beschreibung der Struktur von Sprachen
Die Vorsilbe "Meta" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "unter, mit, nach, wechselnd".

"Meta" bezeichnet in der Informationstechnik meist eine zugrundeliegende Definition oder Beschreibung. Der Begriff "Metasprache" steht dementsprechend für die Definition oder Beschreibung einer Sprache. Die Metasprache beschreibt die Regeln zur Erzeugung einer Sprache.

Die "Standard Generalized Markup Language" (SGML) zum Beispiel wird als Metasprache bezeichnet, weil sie eine Sprache zur Beschreibung von Sprachen darstellt. Sie legt die Regeln darüber fest, wie ein Dokument in seiner logischen Struktur (Überschriften, Absätzen, inhaltlichen Einheiten usw.) beschrieben werden kann.

Eine spezielle Ausprägung von SGML wird Document Type Definition (DTD) genannt. Die DTD legt fest, wie eine zulässige Sprache auszusehen hat. Daher ist DTD eine Metasprache für einen bestimmten Dokumenttyp. Die Hypertext Markup Language (HTML) ist ein Beispiel für eine solche DTD. HTML definiert sämtliche HTML-Tags, die eine Web-Seite enthalten darf.

Die Extensible Markup Language (XML), die sich an SGML anlehnt, definiert, wie eine Datenmenge zu beschreiben ist. Man bezeichnet XML gelegentlich auch als Metadaten. Eine spezifische XML-Definition, wie etwa das Channel Definition Format (CDF) von Microsoft, definiert die Tags zur Beschreibung eines Web-Channel. XML kann man als die Metadaten für die restriktiveren Metadaten von CDF (und anderen zukünftigen auf XML aufbauenden Datendefinitionen) betrachten.

Man könnte jede Programmier- oder Benutzerschnittstelle als Metasprache für den Austausch mit Computern beschreiben.

Eine deutsche Grammatik könnte zusammen mit einem deutschen Wörterbuch als Metasprache für gesprochenes und geschriebenes Deutsch aufgefasst werden.

Modem
Abkürzung für "MODulator/DEModulator"
(1993) Kunstwort aus "Modulator" und "Demodulator". Das Modem ist ein Gerät zur Umsetzung eines digitalen Datenstroms in ein analoges (Ton-)Signal und umgekehrt. Es wird zum Beispiel für die Übertragung von Daten über eine klassische Telefon-Sprechleitung benötigt.

Motherboard
Hauptplatine
Die Hauptplatine (engl.: mainboard, motherboard) enthält die wichtigsten Bauteile eines Computers, wie den Prozessor (CPU), den Hauptspeicher (Arbeitsspeicher; RAM), verschiedene Schaltkreise, den Bus-Controller und einige Busverbinder.

Über den Busverbinder lassen sich Erweiterungskarten an die Hauptplatine anschließen.

Mouseover
JavaScript-Technik zur Veränderung eines Web-Seiten-Elements

Ein Mouseover (oder: Rollover) bezeichnet eine Gestaltungstechnik bei der Web-Seiten-Erstellung. Beim Mouseover verändert sich unter Verwendung von JavaScript ein Element der Web-Seite, beispielsweise eine Textzeile oder eine Bild, sobald die Maus darüber "rollt". Beispielsweise kann eine zuvor unsichtbare Grafik plötzlich erscheinen, wenn der Nutzer den Mauszeiger über ein bestimmtes Page-Element bewegt. Andere Elemente einer Seite ändern die Farbe, sobald die Maus darüber rollt. All diese Effekte sollen dem Nutzer verdeutlichen, dass bestimmte Page-Elemente anklickbar sind.

Damit einzelne Textelemente der Seite "aktiv" werden können, sobald der Mauszeiger sie berührt, muss für jede Textzeile eine kleine Grafik und für jede beim Mauskontakt ersetzte Zeile eine weitere Grafik erstellt werden.

Mouseover sollen die Interaktion der Nutzer mit der Web-Seite fördern, indem sie diese dazu angeregt, auf eine der Mouseover-Zeilen zu klicken.

MP3, MPEG-1 Layer 3
Kurzbezeichnung für das Audiokompressionsverfahren "MPEG-1 Layer 3". Das Wesen dieses beim Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) entwickelten Verfahrens ist die Datenreduktion nach psychoakustischen Kriterien. Die Forschergruppe um Dr.-Ing. Karlheinz Brandenburg erreichte bei einer für die meisten Menschen unhörbaren Verschlechterung der Qualität eine Datenreduktion um 90% und mehr, indem bestimmte Informationen aus Tondateien entfernt wurden:
Etwa 20 Millisekunden vor und nach lauten Einzelgeräuschen werden leise Nuancen nicht wahrgenommen.
Leise Frequenzanteile unmittelbar neben lauten Frequenzanteilen werden nicht wahrgenommen.
Tiefe Frequenzen sind für die Stereoinformation unerheblich, so dass nicht beide Stereokanäle getrennt betrachtet werden müssen. Es genügen ein vollständiger Summenkanal und ein Differenzkanal mit eingeschränktem Frequenzbereich ("Joint Stereo Coding").
Es gibt übrigens auch noch die Layer 1 und 2 des MPEG-1 Verfahrens. Bei diesen wird der hörbare Frequenzbereich in 32 Abschnitte aufgeteilt, die separat bewertet werden. Beim Verfahren "Layer 3" werden diese Frequenzbänder noch einmal in 18 Abschnitte unterteilt.

Ý

N
Netz / Netzwerk
Verbund von Computern, die über verschiedene Leitungen verbunden sind und sich gemeinsame Ressourcen wie Daten und Peripheriegeräten teilen. Häufig steht in einem Netzwerk ein spezieller Rechner (Server) nur zur Datenverwaltung zur Verfügung, auf den alle anderen Arbeitsstation Zugriff haben.
Man unterscheidet im Wesentlichen LANs, die "unter einem Dach" innerhalb von Firmen und Behörden eingesetzt werden, sowie WANs, die beispielsweise mehrere Filialen in verschiedenen Städten oder Ländern verbinden.
 

Netzwerk-Provider
Auch Netzwerk-Betreiber; stellt Kabelnetze bereit

Netzwerk-Betreiber stellen Kabelnetze zur Verfügung. Dies gilt nicht nur für das Internet, sondern z.B. auch für Firmennetze (Intranet, Extranet). Die für ein internationales Netz (WANs) benötigten Standleitungen werden teilweise bei anderen großen Netzwerk-Betreibern (Carriern) angemietet. Kunden der Netzwerk-Provider sind oft die Internet-Zugangs-Provider (Access-Provider; siehe ISP). Den Zugangs-Providern wird Netzbandbreite und Datenvolumen verkauft, den diese dann an Endkunden weiterverkaufen.

Newsletter
Mailing-Liste, über die Nachrichten verschickt werden

Der Newsletter ist die Sonderform einer Mailing-Liste. Er stellt eine Art elektronischen Verteiler dar. Newsletter-Abonnenten können jedoch, im Gegensatz zu den Abonnenten einer Mailing-Liste, selbst keine Beiträge (Artikel, Postings) schreiben, sondern nur empfangen. Newsletter informieren lediglich über ein bestimmtes Thema, ohne den Teilnehmern ein Diskussionsforum zu bieten. Die Kommunikation ist also unidirektional.

Newsletter werden häufig als Marketing-Instrument, für Pressemitteilungen und zum Zwecke der Kundenbindung eingesetzt.

Ý

O
Objektorientierte Programmierung
Programmierverfahren

Die Programmiersprachen und Techniken der OOP fußen auf dem Begriff des Objekts. Unter einem Objekt versteht man eine abstrakte Datenstruktur, die in bestimmte Verarbeitungsroutinen, Methoden genannt, eingebettet ist. Daten können nur anhand von Methoden verarbeitet werden.

Der Bauplan des objektorientierten Programms wird durch sogenannte Klassen gebildet. Klassen bestehen aus Daten (Attributen) und aus Methoden, mit denen diese Daten verarbeitet werden. Ein Objekt ist eine Instanz einer Klasse. In einem Objekt nehmen die Attribute einer Klasse einen bestimmten Wert an.

Es bietet sich oft an, Klassen in Hierarchien anzuordnen. Zum Beispiel könnte eine Klasse mit Grafiken gebildet werden, die in die Unter-Klassen "Kreis" und "Rechteck" eingeteilt wird. Die übergeordnete Grafik-Klasse könnte Attribute wie "Füllfarbe" und "Linienfarbe" und entsprechende Methoden enthalten, um diese Attribute zu setzen oder abzufragen. Die Unter-Klassen Kreis und Rechteck könnten dann zum Beispiel jeweils die Methoden "Zeichnen", "Drehen", "Verschieben" und "Umfang" enthalten. Da die Klassen "Kreis" und "Rechteck" von der Klasse "Grafik" erben, können die Methoden zum Setzen oder Abfragen der Füll- und Linienfarbe auf sie angewendet werden.

Ziel der objektorientierten Programmierung ist es, dass einzelne Software-Bausteine zwischen Programmen ausgetauscht und beliebig wiederverwendet werden können.

Die wichtigsten Prinzipien der OOP sind Kapselung, Vererbung und Polymorphie.
Als Kapselung (engl.: encapsulation) bezeichnet man selbständige Programm-Module, die sowohl die Daten (Objekt-Variablen) als auch deren Verarbeitungsroutinen (Methoden) enthalten. Die Datenstruktur eines verkapselten Objekts bleibt dem Nutzer verborgen; der Zugriff auf das Objekt ist ihm nur über Methoden möglich.
Das Prinzip der Vererbung (engl.: inheritance) macht es möglich, Methoden (Verarbeitungsroutinen) einer übergeordneten Klasse in der Hierarchie nach unten weiterzugegeben. Klassen können ihre Daten und Methoden an Unter-Klassen vererben. Wenn eine neue Klasse am Ende der Hierarchie eingebaut werden soll, müssen nur die Daten und Verarbeitungsroutinen hinzugefügt werden, die diese neue Klasse zusätzlich benötigt. Dadurch fällt weniger Programmierarbeit an.
Polymorphie (engl.: polymorphism; dt. etwa: Vielgestaltigkeit) bedeutet, dass Methoden mit dem gleichen Namen unterschiedliche Daten verarbeiten können. Ein und dieselbe Methode existiert in verschiedenen Gestalten, je nachdem, welche Daten sie verarbeitet, trägt aber gleichwohl immer denselben Namen. Das erleichtert die Programmierarbeit, da es so nicht erforderlich ist, sich zahlreiche verschiedene Routine-Namen zu merken. Die Methode kann auch in einer Klasse und deren Unter-Klasse den gleichen Namen tragen. Zur Laufzeit wird jeweils die passende Methode ausgeführt, je nachdem, ob man sie an einem Objekt der über- oder der untergeordneten Klasse aufruft.

Smalltalk von Xerox war die erste objektorientierte Programmiersprache. Die wichtigste kommerzielle OOP-Sprache ist C++, da diese Sprache die traditionelle C-Programmierung mit objektorientierten Funktionen vereint. In C++ gibt es jedoch auch Variablen, die keine Objekte sind. Auch Java ist eine wichtige objektorientierte Programmiersprache.

OCR
"Optical Character Recognition"

Auch: "Optical Character Reading",
dt.: Optische Schriftzeichen-Erkennung

OCR ist ein Verfahren, nach dem Texte mit Hilfe eines Scanners optisch in einen Computer eingelesen werden können.

Damit die Schriftzeichen eingelesen (gescannt) werden können, müssen sie standardisiert sein. OCR-A (DIN 66008) und OCR-B sind zwei international standardisierte, sowohl für Menschen als auch für Maschinen lesbare, auf dem lateinischen Alphabet und den arabischen Ziffern basierende Schriftarten. Moderne OCR-Geräte können auch Schreibmaschinenschrift und sogar leserliche Handschrift einlesen und erreichen eine Zeichen-Erkennungsrate von über 95 Prozent.

OCR wurde zunächst vor allem von Finanzinstituten und Versandhäusern zum Einlesen von Überweisungsträgern und anderen Belegen verwendet.

Ý

P
Pager
Funkrufempfänger

Funkrufempfänger ("Piepser", Euro-Pieper)
Empfangsgerät für akustische Signale oder kurze Texte (Paging).
Auch unter dem Markennamen "Quix" oder "Skyper" im Handel.

Dank des "Short Message Service" (SMS) kann auch ein Mobiltelefon als Pager verwendet werden.

Passwort
Kennwort zur Nutzer-Identifikation

Ein Passwort (engl.: password) ist eine geheime Zeichenfolge, die der Identifikation eines Computer-Nutzers dient (engl.: user identification oder kurz: ID). Mit dem Passwort meldet sich ein Nutzer bei einem Computer, einem lokalen Netz (wie Intranet oder Extranet), einem Dienst (etwa E-Mail), einem Internet-Zugangsprovider (ISP) oder bei einem Online-Dienst an (Login). Nur demjenigen, der das Passwort kennt, wird Zugriff auf den betreffenden Rechner oder Dienst gewährt. Die Benutzerkennung soll den Zugang unberechtigter Personen (Hacker, Cracker) verhindern.

Das Passwort oder Kennwort kann der tatsächliche Name des Nutzers, ein von ihm selbst gewähltes Pseudonym, eine Abkürzung oder eine automatisch vergebene Kombination aus Buchstaben und/oder Ziffern sein. Oft wird das Passwort zwischen dem Benutzer und dem Betreiber eines Rechners oder Rechnernetzes vereinbart. Bei manchen Netzen oder Diensten kann der Nutzer jedoch kein eigenes Kennwort festlegen, sondern muss das Passwort verwenden, dass ihm vom Systemverwalter (Administrator) zugeteilt wurde. Wer sein Kennwort selbst festlegt, sollte darauf achten, dass es nicht allzu leicht zu erraten ist. Das Geburtsdatum oder der Name des (Ehe-)Partners bieten keinen echten Schutz vor Zugriffen Unbefugter.

PCI, Peripheral Component Interconnect,
Standard-Bus- und Steckkartensystem in heutigen PCs

PCMCIA, Personal Computer Memory Card International Association
Internationale Vereinigung zum Festlegen von Normen für Speicherkarten
Daraus resultierten die Standards (TYP I, TYP II und TYP III) für Erweiterungskarten im Scheckkartenformat. Diese Speicherkarten unterstützen Plug and Play und arbeiten stromsparend. Es setzt sich jedoch statt "PCMCIA-Karte" der Begriff "PC-Karte" durch.

Performance
"Leistung" eines Rechners

Die Performance ist die Leistungsfähigkeit eines Rechners, insbesondere die Geschwindigkeit, mit der er Daten verarbeitet (Durchsatz).
Je mehr Operationen (MIPS, FLOPS) innerhalb einer bestimmten Zeit durchgeführt werden können, desto besser ist die Performance einer CPU.

Je niedriger die Latenz ist und je näher die Datenverarbeitung an die Echtzeit heranlangt, desto performanter ist das System.

Zwischen der objektiv messbaren Performance und der empfundenen Leistung eines Rechners muss kein direkter Zusammenhang bestehen, da die wahrgenommene Reaktionszeit des Rechners mit Verfahren wie Multitasking, Multithreading und Prefetching verkürzt werden kann.

Die Performance von Rechnern wird in Benchmark-Tests ermittelt.

PIN
Persönliche Identifikationsnummer

Die "Persönliche Identifikationsnummer" legitimiert am Geldautomaten (engl.: teller machine) und beim Online-Banking den Benutzer. Die PIN ist die Geheimzahl einer Kredit-, Eurocheque- oder Geldkarte, die bei Geldausgabeautomaten zur Identifizierung des Karteninhabers dient.

Pixel
Pixel ist ein Kunstwort von engl: picture element; dt.: Bild-Element

Ein Pixel ist ein Lichtpunkt; die kleinste Bild-Einheit auf dem Bildschirm.
Pixel sind nicht gleichzusetzen mit dots per inch (dpi), welche die Auflösung im Druck angeben.

Plotter
Peripheriegerät zum Zeichnen
Druckerähnliches Gerät, das ursprünglich mit einem Stift Punkte oder Linien auf das Papier überträgt. Inzwischen hat sich auch bei Plottern die Tintenstrahltechnologie durchgesetzt.
 

Plugin
Erweiterung für Browser zur Darstellung von nicht im HTML-Standard vorgesehenen Daten

Plug&Play
Plug&Play bezeichnet die Möglichkeit, Erweiterungskarten in einen Rechner einzubauen, ohne dass der Nutzer irgendwelche Einstellungen ändern muss. Theoretisch erkennen Plug&Play-Systeme eingebaute Erweiterungskarten automatisch und passen die Einstellungen im Rechner bzw. auf der Karte von sich aus entsprechend an.

Plug&Play wurde von Intel entwickelt und ist ein Standard für die Entwicklung von Erweiterungskarten für den PC. Plug&Play wird von Windows 95 und allen neueren Windows-Versionen direkt unterstützt.

Häufig wird "Plug&Play" als "Plug&Pray" (dt.: einbauen und beten) verballhornt, da der Einbau von neuen Plug&Play-kompatiblen Karten nicht selten Probleme hervorruft, besonders wenn ältere Komponenten schon vorhanden sind.

POP3, Post Office Protocol 3
Dient der Abwicklung von eMail-Kommunikation
POP3 speichert Mails zunächst auf dem Server und läd dann die Nachrichten auf Anfrage des Berechtigten auf den Rechner des eMail-Clients.

Portal-Site
Zugangs-Web-Site zum Internet

Unter einer Portal-Site versteht man eine Web-Site, die ein "Eingangstor zum Internet", einen ersten Anlaufpunkt für das Surfen im World Wide Web, darstellen will.

Was die Homepage für eine Web-Site ist, wollen Portals für das Internet sein.

Die voreingestellten Start-Seiten der marktführenden Browser Netscape Navigator und Internet Explorer (MSIE) gehören zu den bekanntesten Portal-Sites. Auch die Homepages des Web-Katalogs Yahoo! oder des Online-Dienstes AOL sind Beispiele. Wegen der sehr hohen Besucherzahlen sind Portal-Sites für Werbetreibende und Anbieter von Online-Inhalten besonders interessant. Viele Anbieter möchten dort ihre Online-Inhalte präsentieren.

Eine besondere Form des Portals ist das sogenannte vertikale Portal, das nicht mehr Zugang zu unterschiedlichem Angeboten aus unterschiedlichen Richtungen bietet, sondern sich auf ein Thema konzentriert und zu diesem umfassenden Content in vielfältiger Form liefert.

PostScript
Seitenbeschreibungssprache

PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache mit flexiblen Schriftfunktionen und hochwertiger Grafikausgabe. Sie wurde 1985 von Adobe Systems entwickelt. PostScript kann auf allen Plattformen verwendet werden und stellt den De-facto-Standard für Setzereien und Druckereien dar. PostScript-Dateien erkennt man an der Datei-Endung ".ps".

PostScript-Befehle sprechen den Drucker nicht direkt an. Bei den Befehlen handelt es sich um einen ASCII-Text mit PostScript-Befehlen, der von einem im Drucker installierten PostScript-Interpreter in die Maschinensprache des Druckers übersetzt wird. Fonts werden auf bestimmte Größen skaliert, wodurch das Speichern verschiedener Schriftgrößen überflüssig wird (siehe auch TrueType).

PostScript 2 ist abwärts kompatibel mit der ursprünglichen Version von PostScript und verfügt über Datenkomprimierung und andere, für den Farbdruck günstige Eigenschaften. PostScript 3 stellt eine wesentlich verbesserte Version dar, die PostScript nicht nur als Seitenbeschreibungs-Sprache sondern als Drucksystem etablieren soll, das den gesamten Druckprozeß integriert. Hierzu zählt auch die Fähigkeit, das ebenfalls von Adobe und weit verbreitetes PDF-Format problemlos unterstützen zu können.

"Encapsulated PostScript" (EPS) ist ein spezielles PostScript-Dateiformat zur Übermittlung einzelner Grafiken (wie z.B. hochwertige Clip-Arts).

PostScript-Schriften gibt es in verschiedenen Datei-Formaten, die gängigsten sind Typ 1-Fonts. Diese sind verschlüsselt und komprimiert und lassen eine Schriftverbesserung zu, wodurch Darstellungen von Texten mit einer Auflösung von 300 dpi (oder weniger) präziser werden. Mit dem Adobe Type Manager können Typ 1-Fonts auch auf nicht-PostScript-fähigen Druckern verwendet werden. Die weniger verbreiteten Typ 3-Fonts sind nicht verschlüsselt und bieten keine Möglichkeit zur Schriftverbesserung.

Eine Alternative zu PostScript bietet das Freeware-Programm Ghostscript. Dieses ermöglicht das Anzeigen von PostScript-Dateien am Bildschirm sowie deren Drucken mit Druckern, die nicht PostScript-kompatibel sind.

PRINS, Produkt-Informationssystem
Daten-Analystetool der GUS
Dient als Schnittstelle zwischen beliebigen datenbankgestützten Anwendungen (SQL-basierend). So ist es beispielsweise möglich, bei sich regelmäßig ändernden Artikelinformationen automatisch diese Informationen abzufragen und schnell im Web bereitzustellen.

Proxy-Server
Rechner in einem lokalen Netz, der bereits aus dem Internet abgerufene Web-Seiten zwischenspeichert

Ein Proxy-Server ist ein Rechner in einem lokalen Netzwerk (LAN), der bereits einmal aus dem Internet abgerufene Web-Seiten zwischenspeichert.

Ein Abruf von Seiten aus dem World Wide Web durch einen Rechner des lokalen Netzes geht zunächst über den Proxy-Server. Findet die Proxy-Software die angeforderte Seite in ihrem eigenen Datenbestand, schickt sie diese an den Browser des Client. Findet die Proxy-Software dort die Seite nicht, fordert sie diese beim WWW-Server an, speichert diese im eigenen Datenbestand und schickt sie dann an den Browser.
Proxy-Server verringern auf diese Weise die Netzbelastung und die Wartezeiten für den Nutzer.

Ý

Q
Quellcode
source code

Mit Quellcode bezeichnet man den von Programmierern erstellten Programmcode einer Software als editierbare Datei beispielsweise von ASCII-Zeichen.

In dieser Form kann der Code betrachtet oder verändert, aber nicht vom Rechner ausgeführt werden, weil für diesen Zweck die Festlegungen und Befehle mittels eines Compilers, Assemblers oder Interpreters in Maschinencode übersetzt werden müssen. Diese Form des Programms wird Objektcode genannt.

Bei proprietärer Software erhält der Käufer oder Lizenznehmer nur den Objektcode. Bei Open Source-Projekten ist der Quellcode dagegen veröffentlicht.

Strenggenommen kann man bei Scriptsprachen wie Perl, HTML oder JavaScript nicht von Quellcode reden, da diese Sprachen nicht zu Objektcode kompiliert werden.

QuickTime
Multimedia-Software

QuickTime ist eine Software für Multimedia-Dateien. QuickTime wurde 1991 zunächst für Apple Macintosh System 7 entwickelt, ist mittlerweile jedoch auch für das Microsoft-Betriebssystem Windows erhältlich. QuickTime kann bis zu 32 Spuren für Audio-Signale und Videobilder synchronisieren und dabei unter anderem auch MIDI-Daten verarbeiten.

QuickTime enthält unter anderem Tools zum Anfertigen, Bearbeiten, Komprimieren und Abspielen von Videos.

Ý

R
RealPlayer
Browser-Plugin für multimediale Seiteninhalte

Browser-Plugin zur Darstellung multimedialer WWW-Inhalte in den Formaten RealAudio und RealVideo. Das Plugin wird sowohl in einer kostenlosen als auch in einer kostenpflichtigen "Plus"-Version angeboten.

Es handelt sich um einen Quasi-Standard für Audio-Video-Inhalte im Web, das u. a. auch kompatibel zum SMIL-Konzept ist.

Redaktionssystem
auch CMS - Content Management System

Ein Online-Redaktionssystem, auch Content Management System oder CMS genannt, ist eine Software, die der Administration der Inhalte einer Web-Site dient. Es basiert in der Regel auf einer Datenbank und ermöglicht u.a.:

  • Pflege der Inhalte durch die Fachstelle (d.h. keine HTML-Kenntnisse notwendig)
  • dynamische Generierung von HTML-Seiten unter Verwendung von festen Templates
    und variablen Daten
  • die Event- oder Nutzergesteuerte Präsentation von Inhalten
  • die Verwaltung der Nutzerrechte.

Zu den Nutzern zählen hier nicht nur die Besucher der Web-Seite (z.B. wenn die Nutzer im Rahmen eines Extranet bekannt sind), sondern in erster Linie die Redakteure und die technischen Administratoren, die Inhalt und Aussehen der Seite betreuen.

Vor allem unter den Gesichtspunkten Aktualität und Individualität der Inhalte (Stichwort One-to-One-Marketing) ist der Einsatz eines Redaktionssystems bei größeren Web-Sites unverzichtbar.

Redaktionssysteme, die speziell für die Pflege großer, komplexer Websites gedacht sind, nennt man auch WCMS (Web Content Management System).

Router
Gerät zur Verbindung einzelner Netzwerkabschnitte und Weiterleitung von Datenpaketen über andere Router auf möglichst optimalen Strecken.

Ý

S
Scanner
Gerät zur Digitalisierung / zum Einlesen von gedruckten Vorlagen (Texte, Bilder etc.), die dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm im Computer weiterbearbeitet werden können. In Verbindung mit OCR-Software können gescannte Texte auch wieder in editierbare Textdokumente umgewandelt werden.
Man unterscheidet Flachbett-Scanner, bei denen die Vorlage glatt auf eine Glasplatte gelegt wird, Rollen-Scanner, bei denen die Vorlage zwischen zwei Andruckwalzen hindurchgeführt wird, Hand-Scanner, die manuell über die Vorlage geführt werden und Overhead-Scanner, die über eine liegende Vorlage hinweggleiten.

Schnittstelle
Übergangs- und Verbindungsstelle zwischen zwei Systemen

Eine Schnittstelle (engl. Interface oder Port) bildet einen Übergang und ermöglicht die Kommunikation zwischen zwei Systemen.

Unterschieden wird zwischen der Mensch-Maschine-Schnittstelle und der Maschine-Maschine-Schnittstelle.

Eingabegeräte wie Tastatur, Maus oder Joystick bilden die Mensch-Maschine-Schnittstelle für die Eingabe; Ausgabegeräte wie Bildschirm, Plotter, Drucker oder Lautsprecher bilden die Mensch-Maschine-Schnittstelle für die Ausgabe.

Auch die Hard- und Software-Komponenten des Computers müssen Daten und Steuerungsinformationen untereinander und mit den Peripheriegeräten austauschen. Dieser Austausch erfolgt über die Maschine-Maschine-Schnittstelle. Zu den Maschine-Maschine-Schnittstellen gehört zum Beispiel die parallele Schnittstelle, an die für gewöhnlich der Drucker angeschlossen wird, und die serielle Schnittstelle, an die Maus oder das Modem angeschlossen sind.

Als (Benutzer-)Schnittstelle wird auch ein Web-Formular oder eine Eingabemaske bezeichnet, über das zum Beispiel Daten in eine Datenbank eingegeben werden können. Im Englischen wird auch eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) als Schnittstelle (Interface) bezeichnet.

Betriebssysteme und Gerätetreiber besitzen eine "Application Programming Interface" (API), über die sie mit einer Anwendung Daten austauschen können.

SCM, Supply Chain Management
Software, welche die Zulieferung koordiniert (Logistics)

SCSI, Small Computer System Interface
SCSI (gesprochen: "Skasi") ist eine Schnittstelle für Klein-Computer, also für Personal Computer (PCs) im Unterschied zu Großrechnern (z.B. Mainframes).

An die SCSI-Schnittstelle kann neben einem CD-ROM-Laufwerk oder einer zusätzlichen Festplatte auch ein Scanner, ein Drucker oder eine digitale Kamera an den PC angeschlossen werden. Diese Peripheriegeräte verfügen über eine eigene Steuereinheit. SCSI-Geräte arbeiten vom Bus des Computers unabhängig. Da die SCSI-Geräte ihr eigenes Bus-System verwenden, wird der Prozessor (CPU) des Computers entlastet und der Datenaustausch zwischen Computer und Zusatzgerät beschleunigt. Dadurch kann schneller auf eine SCSI-Festplatte oder eine CD-ROM zugegriffen werden als das über eine andere Schnittstelle möglich wäre.

Der erste SCSI-Standard wurde bereits 1986 vom "American National Standards Institute" (ANSI) verabschiedet. SCSI-1 erlaubte eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 5 Megabyte pro Sekunde (MByte/s). Heute sind der Ultra-2 SCSI-Standard oder schnellere Varianten weithin gängig. Ultra-2 Wide (U2W) SCSI erlaubt eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 80 MByte/s bei 40 MHz. Durch den Einsatz von zwei Übertragungskabeln lässt sich die mögliche Kabellänge auf über 10m ausweiten.

Der neueste SCSI-Standard ist Ultra3 (auch Ultra 160 genannt) und erlaubt Übertragungsraten von bis zu 160 MByte/s.
 

Seriell
Die seriellen Anschlüsse eines Computers werden auch als "COM-Ports", als Kommunikations- Anschlüsse, bezeichnet. An diese Anschlüsse werden in der Regel die Maus, ein Nullmodem-Kabel und/oder das Modem angeschlossen. Speziell beim Anschluss eines Modems, sollte ein COM-Port mit einem besonderen Baustein verwendet werden: UART mit FIFO. Damit sind höhere Übertragungsraten möglich als mit Standard-Schnittstellen.

Server
Rechner oder Programm, der Anwendungen und Dokumente bereithält

Rechner (Hardware), der Anwendungen und Dokumente bereithält, auf die andere Rechner (Clients) zugreifen können.
Programm (Software), das bestimmte Dienste anbietet, auf die mit Hilfe spezieller Anwendungen (Clients) zugegriffen werden kann. Das Server-Programm kennt die Regeln und Verfahren, um bestimmte Internet-Dienste anbieten zu können, zum Beispiel FTP-Server, E-Mail-Server, News-Server. Als Web-Server bezeichnet man die Software, mit deren Hilfe auf einem Internet-Rechner WWW-Dokumente bereitgestellt werden. Der Web-Server reagiert auf die Anfragen eines Client, zum Beispiel eines Web-Browsers, indem er die angeforderten HTML-Seiten oder andere Dateien übermittelt.

Die Client-Server-Architektur wird sowohl im Internet eingesetzt, zum Beispiel für Name-Server, als auch in lokalen Netzen (LANs). In lokalen Netzen werden Server zur Steuerung der Zugriffe auf die Netz-Ressourcen wie Drucker und Festplatten eingesetzt (siehe auch Partition, Quota). Der Server weist den in diesem LAN als Arbeitsplatzrechner (Workstations) verwendeten Rechnern einen Anteil an den gemeinsam genutzten Ressourcen zu.

Während die Server im Internet für alle zugänglich sind (offene Server), sind die Server in lokalen Netzen (LAN-Server) wie Intranet und Extranet meist nur für deren authorisierte Nutzer zugänglich (geschlossene Server).

Server werden vor allem als Ad-Server, FTP-Server, LAN-Server, Mail-Server, Name-Server, News-Server (Feed) und Proxy-Server verwendet. Dabei können mehrere Server-Programme auf demselben Rechner (Host) laufen.

Server-Side-Refresh
Methode zur Banner-Rotation

Der Server-Side-Refresh ist ein Verfahren zur Banner-Rotation. Beim Server-Side-Refresh erzwingt der Web-Server, dass in bestimmten Zeitintervallen ein neues Banner im Browser geladen wird. Dadurch muss nicht die komplette Web-Seite, sondern nur die Bannerfläche neu geladen werden.

Servlet
Server Applet, Anwendung, die auf einem (Web-) Server läuft
Servlets sind Applets, meistens Java-Applets, die auf einem Web-Server laufen.

Während Java-Applets normalerweise auf Seite des Clients, also auf dem Rechner des Surfers ausgeführt werden, laufen Servlets auf dem Server, der dem Client die Daten übermittelt. Der Grund ist meistens, dass die Applikationen auf serverseitige Datenbanken zurückgreifen. Beispiele sind E-Commerce-Anwendungen oder komplexe Datenbankabfragen. Durch die Abfrage des Users wird das Servlet gesteuert, das wiederum entscheidet, wie die Seite aussieht, die dem Browser auf Clientseite übermittelt wird. Ein Servlet setzt beispielsweise einen bestimmten Text in Textfelder ein.

Für solche kleine Applikationen, die auf dem Server laufen und vom Client gesteuert werden, kommen auch CGIs in Frage. Java-Servlets sind aber schneller, da bei CGIs für jede Abfrage ein neuer Prozess gestartet werden muss. Dagegen bleibt ein Servlet im Arbeitsspeicher des Servers, neue Abfragen bilden lediglich einen neuen Thread. Außerdem sind Java-Servlets zwischen verschiedenen Servern übertragbar.

Servlets sind Bestandteil der Java2 Enterprise Edition Plattform von Sun, die ein API zur Servlet-Entwicklung enthält. Diese Technologie, mittels derer Servlets zur Steuerung von Web-Seiten programmiert werden können, wird Java Server Page (JSP) genannt.

Für Servertypen wie Apache und andere gibt es Erweiterungen, die sie Servlet-fähig machen.

SQL, Structured Query Language
Die "Structured Query Language" (dt.: strukturierte Suchabfragesprache) ist eine strukturierte Abfragesprache für relationale Datenbanken.

SQL orientiert sich an der natürlichen Sprache (Englisch) und ist daher relativ leicht zu erlernen und handzuhaben. Dennoch stellt sie ein Werkzeug mit grossem Potential dar, um auf einem Datenbank-Server gespeicherte Daten abzufragen und zu bearbeiten. Ursprünglich wurde SQL vor allem in Großdatenbanken gebraucht, mittlerweile wird es aber auch für kleinere Anwendungen verwendet. Außerdem wird SQL zunehmend auch im Internet-Bereich für die Implementierung von Online-Datenbanken eingesetzt.

Eine typische SQL-Anfrage sieht etwa so aus:

SELECT vorname, nachname, adresse
FROM kunden
WHERE postleitzahl >9999 AND postleitzahl <20000
ORDER BY nachname

Hier werden aus der Datenbank-Tabelle 'kunden' die Vor- und Nachnamen sowie die Adressen aller Kunden, die im Postleitzahlbereich 1 wohnen, ausgewählt und in alphabetischer Reihenfolge sortiert.

SQL ist keine Programmiersprache im herkömmlichen Sinne, da sie keine prozeduralen Funktionen bietet, mit denen der Ablauf eines Programms gesteuert werden kann. Es handelt sich um eine reine Abfragesprache, die allein zur Manipulation der vom Datenbank-Server verwalteten Daten dient.

Die Ausführung von SQL-Abfragen kann durch die direkte Eingabe der Abfrage in die Eingabefunktion eines Datenbank-Servers erfolgen. Damit jedoch werden die abgefragten Daten meistens nur mit einer minimalen Formatierung angezeigt.

Beispiel-Ergebnis einer SQL-Anfrage mit dem MySQL-Server:

mysql> SELECT vorname, nachname, adresse FROM kunden ORDER BY nachname;


+---------------+------------+-----------------+
| vorname | nachname | adresse |
+---------------+------------+-----------------+
| Karl-Heinrich | Bachmann |Unterstraße 57 |
| Hans | Mustermann |Oberstraße 58 |
| Veronica | Waldbusch |In der Wiese 1 |
+---------------+------------+-----------------+


Üblicher ist, dass SQL-Abfragen direkt in Programme eingebettet werden. Damit können Anwendungen erstellt werden, welche die Bearbeitung der Daten wesentlich benutzerfreundlicher gestalten lassen. Zum Beispiel: die Inhalte dieses Net-Lexikons werden von einem SQL-Server (MySQL) verwaltet und werden mittels einer Reihe von Perl-Programmen abgefragt und bearbeitet und als HTML-Seiten angezeigt.

SQL wurde in den frühen 70er Jahren von IBM entwickelt, kurz nach der Erfindung des Konzepts einer relationalen Datenbank durch Dr. E.F. Codd. Sie wurde als eine leicht zu erlernende Abfragesprache konzipiert zu einem Zeitpunkt, als Rechner noch keine anwenderfreundlichen Benutzeroberflächen besaßen. Damit wurde auch Nichtprogrammierern die Arbeit mit Datenbanken ermöglicht, wodurch SQL eine schnelle Verbreitung fand.
In den 80er Jahren erzielten auf SQL basierende kommerzielle Datenbank-Server und -Anwendungen große Erfolge und verhalfen SQL zu ihrer Stellung als dominante Datenbank-Abfragesprache. Die erste und bekannteste kommerzielle Implementierung dürfte Oracle SQL von Oracle Corporation sein. Andere SQL-Implementierungen stammen von Unternehmen wie Sybase, Informix und Microsoft.

Mittlerweile werden SQL-Datenbank-Server auch als freie Software angeboten, z.B. mSQL, PostgreSQL und MySQL. Diese bieten nicht den gleichen Funktionsumfang wie die Anwendungen der großen Software-Häuser, sind jedoch durchaus leistungsfähige Datenbank-Server und können für kleinere und mittlere Applikationen kostengünstig eingesetzt werden. Die meisten laufen auch auf gewöhnlichen PCs und können fast immer unter Linux, manchmal unter Windows eingesetzt werden.

Bis zur Festlegung des Standards SQL89 durch das ANSI in 1989 gab es keine herstellerunabhängige Definition von SQL. Trotz SQL89 existierten jedoch weiterhin Unterschiede zwischen verschiedenen SQL-Implementierungen; erst mit der Verabschiedung des neuen Standards SQL2 (auch als SQL92 bekannt) 1992 wurde eine Norm festgelegt, an die sich die meisten Hersteller halten konnten. SQL3, die Nachfolgerin von SQL2, ist zwar bereits weitgehend festgelegt worden, jedoch noch nicht offiziell verabschiedet. SQL3 implementiert u.a. objektorientierte Datenbank-Abfragen.

SSI, Server Side Include
Server Side Include ist ein Verfahren, um durch Befehle, die in den HTML-Code einer Web-Seite eingefügt werden, den Web-Server zu veranlassen, an dieser Stelle die zu übermittelnde HTML-Seite zu modifizieren (man spricht auch vom Server-Parsing).

Webseiten, die Server-Side-Includes enthalten, besitzen normalerweise .shtml als Datei-Endung. Die Form eines SSI-Befehls ist <--#Befehl wert="x"-->.

Dabei kann entweder Text (#include) oder der Wert einer Umgebungsvariablen (#echo) eingefügt werden, es können aktuelle Datei-Attribute angegeben werden (Dateigröße: #fsize, Letzte Änderung: #flastmod), das Output-Format festgelegt (#config) oder ein CGI (#exec) aktiviert werden.

Mit SSI können also dynamische Web-Seiten generiert werden. Es gibt keinen festen Standard für SSI-Befehle, die erwähnten und weitere haben sich jedoch als de-facto-Standard etabliert.

Ein Vorteil von SSI ist es, dass man auf diese Weise z.B. für alle Seiten einer Web-Site gemeinsame Komponenten in einer einzigen zentralen Datei anlegt, deren Inhalt per #include in die Seiten einbezogen wird. Eine Änderung an dieser einzelnen Datei lässt sich natürlich viel leichter durchführen, als wenn man an allen Seiten überall dieselbe Änderung durchführen muss.

SSL, Secure Socket Layer
Standard zur gesicherten Datenübertragung

SSL ist ein offener Standard der Firma Netscape Communications für die gesicherte Datenübertragung (DFÜ) im Internet. Mit Hilfe von SSL soll der unberechtigte Zugriff auf sicherheitsrelevante Informationen wie etwa Kreditkartennummern verhindert werden. Dadurch soll vor allem ein sicherer elektronischer Zahlungsverkehr über das World Wide Web ermöglicht werden. SSL ist aber auch in anderen Bereichen als dem Online-Zahlungsverkehr einsetzbar.

Das Verfahren basiert auf öffentlichen Schlüsseln (Public-Key-Verschlüsselung).

In der sogenannten Hello-Phase' baut der Client (Kunde) eine Verbindung zum Server auf und übermittelt ihm, welche Krypto-Algorithmen er unterstützt. Der Server wählt daraus ein Public-Key-, ein Privat-Key- und ein Hash-Verfahren aus und teilt sie dem Client mit. Der Server sendet ein Zertifikat, das unter anderem den öffentlichen Schlüssel des Servers enthält. (Mit Hilfe des Zertifikats kann der Client überprüfen, ob die Antwort tatsächlich vom gewünschten Server stammt.)

Der Client generiert einen Sitzungsschlüssel (Session Key) für einen Datenaustausch per Private-Key-Verfahren. Diesen Schlüssel chiffriert der Client mit dem öffentlichen Schlüssel des Servers und schickt ihn an den Server. Der Client authentifiziert den Server, indem er ihm eine Reihe von mit dem Sitzungsschlüssel chiffrierten zufälligen Testnachrichten schickt, die der Server nur dann korrekt dechiffrieren und bestätigen kann, wenn es sich um den "echten" Server handelt. In einem optionalen Schritt kann der Server auf vergleichbare Weise den Client authentifizieren. Die Client-Authentifikation funktioniert nur dann, wenn der Client über ein offiziell registriertes Zertifikat verfügt.

Beide Seiten schließen den initialen Verbindungsaufbau ab und chiffrieren alle weiteren Datenpakete mit dem Sitzungsschlüssel. Das verwendete Private-Key-Verfahren ist RC4.

Streamer
Magnetband-Laufwerk

Stylesheet
Formatvorlage für HTML-Dokumente

Stylesheets sind Formatvorlagen für HTML-Dokumente. Sie haben eine ähnliche Funktion wie die Dokumentvorlagen vieler Textverarbeitungsprogramme: Sie enthalten alle typografischen Informationen, die für das Layout einer Seite notwendig sind.

Für Stylesheets wurden vom W3C besondere HTML-Spezifikationen entwickelt, die sogenannten Cascading Stylesheets (CSS). CSS definieren die Formateigenschaften einzelner HTML-Befehle. Dadurch braucht der Web-Designer Formatierungen nur einmal zentral festzulegen, Text und Layout-Anweisungen werden wieder voneinander getrennt.

Cascading Stylesheets gibt es in zwei Versionen: Die Version 1.0 entstand 1996, die Version 2.0 im März 1998. Der Microsoft Internet Explorer (MSIE) konnte als erster Browser Cascading Stylesheets interpretieren. In der Version 4.0 wertet er einen Teil der CSS-Version 2.0 und einige spezielle, von Microsoft eingeführte Stylesheet-Angaben aus. Erst der Netscape Navigator 4.x kann fast den vollen Sprachumfang der CSS-Version 1.0 interpretieren, jedoch nur einen Teil der Befehle der CSS-Version 2.0.

Switch
Schalter (engl.)
In lokalen Netzwerken werden sogenannte "LAN-Switches" eingesetzt. Diese verbinden Bereiche des Netzwerkes, die beispielsweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten (10 oder 100 MBit/s) oder halten Bereiche mit sehr großem Traffic (Datenaufkommen pro Zeit) von anderen Bereichen des Netzes getrennt. Der Switch erkennt bei Datenpaketen, für welchen Bereich des Netzwerkes sie bestimmt sind und leitet diese nur bei Bedarf in das andere Segment weiter. Dadurch steigt die Gesamtbandbreite des Netzes.

Ý

T
Template
Schablone, Schema, Muster, Formatvorlage

Formatvorlage für HTML-Dokumente. Templates sind wiederverwendbare "Musterbriefe", die Nutzer selbst erstellen, um Schreib- und Büroarbeiten zu rationalisieren. Templates werden geladen, Ergänzungen oder Änderungen eingefügt, und das neue Dokument ist fertiggestellt.
Schablonen für Tastenbelegungen.
Vorlagen für Flussdiagramme (Grafik zur Veranschaulichung des Datenflusses bzw. der Steuerung innerhalb eines Programms). Templates helfen Programmierern, Flussdiagramme oder logische Sequenzen von Programmcodes zu schreiben.
Beim Programmieren bezeichnet ein Template eine Klasse oder eine modulare Einheit eines Quellcodes, die als Basis für eigenständige Code-Einheiten dient. In der objektorientierten Programmiersprache C++ gibt es sogenannte Standard Template Libraries mit Template-Klassen, die Programmierer individuell modifizieren können. Ein Beispiel dafür ist die Microsoft Foundation Class Library (MFC Library).

Terminal
Bedieneinheit eines Rechners

Ein Terminal ist eine Kombination aus Bildschirm und Tastatur ohne eigenen Massenspeicher (Festplatte) und lediglich soviel Hauptspeicher (RAM), wie erforderlich ist, um den Bildschirminhalt darzustellen. Das Terminal greift auf die Ressourcen, insbesondere die Festplatte(n), eines Großrechners (Mainframe) zu.

TFT
Abkürzung für "Thin Film Transistor"
Technik bei Flachbildschirmen; liefert gegenüber DSTN-Displays einen höheren Kontrast und ein besseres Bild.

Time Sharing
Zeitanteilsverfahren beim Multitasking

Das Time Sharing ist eine Technik für den Mehrprogramm-Betrieb (Multitasking) auf einem Computer, bei der die gleichzeitig benutzten Programme nacheinander jeweils einen Zeitanteil (eine sogenannte Zeitscheibe, engl.: time slot) für die Nutzung des Prozessors (CPU) zugewiesen bekommen.

Tool
"Werkzeug"; kleineres Programm für bestimmte Aufgaben

Als Tool bezeichnet man ein meist kleineres Programm, das für eine bestimmte Aufgabe erstellt wurde. Dazu gehören zum Beispiel Programme, die in Textdateien ein bestimmtes Wort durch ein anderes ersetzen, Systeminformationen abrufen oder größere Dateien so zerlegen, dass ihre einzelnen Teile auf eine Diskette passen.

Transaktion
Verarbeitungsschritt, der ein abgeschlossenes Teilergebnis erzeugt

Oft werden im Interesse der Datensicherheit Veränderungen an einer Datenbank erst bei vollständig durchgeführter Transaktion dauerhaft gespeichert. Tritt während der Verarbeitung dieses Schrittes dagegen ein Fehler auf, bleibt der bisherige Datenbestand unverändert.

Die Strukturierung der Informationsverarbeitung in Transaktionen ist also eine unverzichtbare Voraussetzung für definierte Prozesse und Ergebnisse.

Transaktionsmonitor nennt man ein Programm, dass die einzelnen Schritte einer Transaktion kontrolliert.

Treiber
Steuerprogramm für Peripheriegeräte

Treiber sind Programme, über die das Betriebssystem oder ein Anwendungsprogramm mit einem Peripheriegerät kommuniziert. Der Treiber übersetzt die Befehle des Betriebssystemes in Kommandos für das jeweilige Gerät und umgekehrt die Zustandsmeldungen des Peripheriegeräts für das Betriebsystem.

Die Treiber für grundlegende Zusatzgeräte wie Monitor, Maus und Tastatur sind normalerweise in das Betriebssystem integriert und Teil des BIOS. Andere Treiber müssen beim Anschluss der entsprechenden Komponente erst installiert werden.

Häufige Dateierweiterungen für Treiber sind ".drv" oder ".sys". Oft werden Treiber auch als Dynamic Link Libraries angelegt, d. h. als eine Sammlung von Unterprogrammen, die nicht insgesamt in den Arbeitsspeicher geladen, sondern nur bei Bedarf abgerufen werden. In diesem Fall lautet die Dateierweiterung oft ".dll".

Twisted Pair
Verdrillte Kupferdrahtleitung
Einer der Kabeltypen (neben z.B. BNC), mit dem ein Netzwerk (LAN) verkabelt wird.

Ý

U
UDMA, Ultra-DMA (Direct Memory Access)
Ultra-DMA (Direct Memory Access) beschreibt ein Protokoll zum Betreiben von Festplatten an der EIDE Schnittstelle eines Rechners und ist das Nachfolgeprotokoll des PIO-Modus. Es ermöglicht der Festplattenelektronik, über den DMA-Controller ohne eine Beteiligung des Prozessors direkt in den Arbeitsspeicher des Rechners zu schreiben. Es gibt zur Zeit zwei Standards: Ultra-DMA/33 und Ultra-DMA/66, die maximal auf eine externe Datentransferrate zwischen Festplatte und Hauptspeicher von 33 beziehungsweise von 66 MByte/s kommen.

UMTS
"Universal Mobile Telecommunications System"

dt.: Allgemeines Mobil-Telekommunikationssystem

Ein Mobilfunkstandard der europäischen Special Mobile Group (SMG), der ab dem Jahr 2001 kommerziell angeboten werden soll und dann breitbandige Datenübertragungsraten von bis zu zwei Megabit pro Sekunde zulassen wird. Die Datenübertragung soll dabei außer über drahtlose auch über satellitengestützte und stationäre Netzwerke erfolgen. Erste UMTS-Lizenzen wurden bereits vergeben, mit der breiten Einführung wird bis 2005 gerechnet.

UMTS umfasst Mobilfunksysteme wie GSM, DECT und ERMES, so dass nach seiner Umsetzung mit einem einzigen Mobiltelefon diese drei verschiedenen Netze benutzt werden können (Roaming, Handover).

Der europäische UMTS-Standard ist weitgehend mit dem internationalen IMT 2000-Standard kompatibel.

Der Frequenzbereich für UMTS liegt bei 1885-2025 MHz für IMT-2000 Systeme und 1980-2010 MHz für die Satellitenübertragung per UMTS.

Unified Messaging Service
verschiedene Kommunikationsformen kombiniert und mobil verwalten

Hinter dem Begriff Unified Messaging verbirgt sich das Bestreben, den Zugriff auf und die Verwaltung von verschiedenen Messaging-Formen webbasiert auf einer Plattform zu vereinigen.

Ein Unified Messaging Service speichert Nachrichten verschiedener Formen und macht sie auch in veränderter Form abrufbar. So werden eingehende Faxe beispielsweise in Grafikdateien und gesprochene Nachrichten in Sounddateien verwandelt, die vom Adressaten über das Internet überall heruntergeladen werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Empfänger bei eingehenden Nachrichten per SMS oder Pagersignal benachrichtigt wird. Umgekehrt können vom Rechner aus Faxnachrichten, E-Mails und SMS versandt werden.

Außer mit dem Computer kann ein solcher Service auch per Telefon abgerufen werden. In diesem Fall werden elektronische Botschaften wie E-Mails durch ein synthetisches Sprachprogramm in Akustik verwandelt. Einige dieser Dienste sind kostenlos.

UNIX
ein multiuser- und multitasking-fähiges Betriebssystem

UNIX (von UNiplexed Information and Computing System) wurde 1969 von AT&T entwickelt. Es war das erste Betriebssystem, das in einer höheren Programmiersprache ("C") geschrieben wurde und ist daher weitgehend plattform-unabhängig. UNIX ist multiuser- und multitasking-fähig und bietet eine Fülle von Netzwerkfunktionen wie z.B. TCP/IP. Es wird vor allem auf Großrechnern eingesetzt.

Aufgrund der damaligen Kartellgesetze wurde AT&T gezwungen, UNIX-Lizenzen zu günstigen Konditionen an Dritte zu vergeben und durfte UNIX nicht selbst vertreiben. Aus diesem Grunde entstanden verschiedene UNIX-Versionen. Die zwei Hauptvarianten sind derzeit System V von AT&T, das die verschiedenen kommerziell entwickelten Versionen zu vereinheitlichen versucht, und 4.xBSD (Berkeley Systems Distribution), das an der Universität des gleichen Namens entstand.

Obwohl bisher UNIX vor allem auf Großrechnern, Minicomputern und Workstations eingesetzt wurde, haben sich mit Linux den BSD-Varianten FreeBSD, NetBSD und OpenBSD einige Freeware-Implementierungen des Betriebssystems für PCs und andere Plattformen gefunden, die sich zunehmend auch im Anwenderbereich durchsetzen. Vor allem Linux wird zunehmend als echte Alternative zu den etablierten PC-Betriebssysteme der Firma Microsoft gehandelt.

Die Vorteile von UNIX liegen in seiner Stabilität und Flexibilität. Es lässt sich gut an individuelle Bedürfnisse anpassen, erlaubt das gleichzeitige Ausführen einer fast beliebig großer Anzahl von Programmen und Prozessen und stürzt dennoch fast nie ab. Allerdings setzt die Anwendung von UNIX fundierte Kenntnisse in der EDV voraus, da noch überwiegend textorientiert mit der Befehlszeile in der Shell gearbeitet wird.

Seit den frühen 80er Jahren gibt es mit dem X-Window-System eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) für UNIX. Diese wurde in Zusammenarbeit zwischen der Stanford University und dem Massachussets Institute of Technology (MIT) entwickelt und ist als Public-Domain-Software veröffentlicht worden. X-Window ist eine Ergänzung, aber kein vollständiger Ersatz für die textbasierte Befehlszeile in der Shell.

Upload
Datenübertragung vom eigenen Rechner auf einen anderen. Die Dateien werden nach der Übertragung auf dem anderen Rechner, meist einem Server, gespeichert.

Gegenbegriff zum Download, dem Herunterladen von Daten von einem anderen Rechner auf den eigenen.

URL
"Uniform Resource Locator"; Adresse eines Objekts im Internet

URL steht für "Uniform Resource Locator" und ist ein von Tim Berners-Lee vom CERN entwickelter Standard zur Adressierung beliebiger Objekte (Dokumente, Grafiken, Bewegtbilder u.a.) im Internet. Eine URL ist mit einem erweiterten Dateinamen vergleichbar, der den gesamten Weg zu diesem Objekt (Datei) innerhalb eines Netzes beschreibt. Die URL beginnt immer mit dem verwendeten Übertragungsprotokoll, z.B. "http://" für eine Seite im WWW (siehe HTTP), "ftp://" für eine FTP-Site, "news:" für eine Newsgroup, dann folgt Name und Adresse des Servers, auf dem sich das Objekt befindet, danach der Verzeichnispfad und schließlich der Dateiname.

USB, Universal Serial Bus
Abkürzung für "Universal Serial Bus"
Dieser Standard wurde entwickelt, um den Anschluß von Peripherie-Geräten an einen PC zu vereinfachen. Als Ersatz für serielle, parallele und ähnliche Schnittstellen soll er Geräten wie Mäusen, Tastaturen, Scannern und Druckern zur Datenübertragung dienen. Alle Geräte haben den selben Stecker. Nur bei sog. Hubs, die der Verzweigung des Busses dienen, wird zwischen Down- (zu den einzelnen Geräten) und Upstream (zum PC) unterschieden. Windows 9x, 2000 sowie Mac OS sind prinzipiell in der Lage, eingesteckte Geräte zu erkennen, direkt den passenden Treiber zu installieren und die Geräte dann ohne Neustart in Betrieb zu nehmen (Plug & Play). Die Geräte können also im laufenden Betrieb eingesteckt und abgezogen werden. Insgesamt können maximal 127 Geräte mit einer Datenrate von 1,5 oder 12 MBit/s (USB 1.1) betrieben werden. In jüngster Zeit sind Bestrebungen bekannt geworden, den Standard auf USB 2.0 zu erweitern, wobei die Datenrate auf bis zu 480 MBit/s gesteigert werden soll. Damit würde USB in direkter Konkurrenz zu FireWire / iLink stehen. Erste Geräte nach dem neuen Standard werden für das letzte Quartal 2000 erwartet.

USV, Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Abkürzung für Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Eine USV ist ein Batteriepuffer, der im Falle eines Stromausfalls die Versorgung eines Gerätes so lange sicherstellt, bis entweder die normale Versorgung wieder hergestellt ist oder das Gerät gefahrlos abgeschaltet werden kann, bis z. B. ein Server heruntergefahren ist.

Ý

V
VGA / SVGA, Video Graphics Array / Super Video Grafics Array
Standard zur Darstellung von Grafik auf einem Computermonitor bei einer Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten und 256 Farben, meist mit 60 Hz Bildwiederholrate. VGA ist bis heute ein Standard, den nahezu jede Grafikkarte unterstützt und für den jedes Betriebssystem einen Treiber besitzt. Weitere Entwicklungen waren Super-VGA (Auflösung von 800 x 600 Punkte) und XGA (1024 x 768 Punkte).

Über den VGA-Standard hinausgehender Grafikstandard, den die V. E. S. A. (VESA - Video Electronics Standards Association) entwickelt hat. Er bietet in seiner ursprünglichen Definition bei einer Zeilenfrequenz von 35kHz eine Auflösung von 800x600 und damit 56% mehr Information als der VGA-Standard. Durch Festlegung einer gemeinsamen BIOS-Adresse wird es möglich, standardisierte Treiber-Software für VGA-Karten zu erstellen, die SuperVGA unterstützen.

Virtueller Speicher
Software-Kunstgriff zur Vergrößerung des Hauptspeichers

Der virtuelle Speicher (engl.: Virtual Memory) ist ein Bereich auf der Festplatte eines Computers, der von dem Betriebssystem als zusätzlicher Hauptspeicher (RAM) benutzt wird. Dieser Teil der Festplatte wird als Auslagerungsdatei bezeichnet. Durch diesen Software-Kunstgriff wird eine Vergrößerung des physikalischen Arbeitsspeichers simuliert. Dadurch können auf einem Rechner auch solche Programme laufen, die für den vorhandenen physikalischen Arbeitsspeicher eigentlich zu groß sind.

Um einen Teil der Festplatte als virtuellen Arbeitsspeicher nutzen zu können, wird das Programm in mehrere Segmente (Seiten) aufgeteilt und so viele dieser Seiten in den Arbeitsspeicher geladen, wie in den für das Programm reservierten Bereich hineinpassen. Werden zusätzliche Seiten benötigt, werden diese auf die Festplatte ausgelagert.

Die Zugriffszeit auf die Festplatte ist jedoch deutlich länger als die auf den Arbeitsspeicher, so dass die Performance des Rechners in dem Maße drastisch sinkt, wie der physikalische Arbeitsspeicher nicht mehr ausreicht und das Betriebssystem immer mehr benötigte Seiten in den virtuellen Arbeitsspeicher auf der Festplatte auslagern muss.

Das Verschieben von Seiten (Programm-Code und Daten) zwischen RAM und virtuellem Speicher bezeichnet man als "swapping".

Voice over IP
Sprachverbindungen über Datennetzwerke

Unter Voice over IP (Abk.: VoIP) versteht man den Transport von Sprache über Datennetzwerke. Traditionell wurden Sprachverbindungen über sog. leitungsvermittelnde (engl. Circuit Switched Networks) Netze wie z.B. das öffentliche Telefonnetz hergestellt. Mittels Voice over IP kann man jedoch Sprachverbindungen auch über sog. paketvermittelnde Netze (engl. Packet Switched Networks) wie z.B. Computernetzwerke herstellen.

Dabei wird die Sprache zuerst in digitale Signale umgewandelt und dann paketweise zum Empfänger übertragen.

Die Vorteile von Voice over IP bestehen vor allem darin, dass nicht zwei verschiedene Netzwerkinfrastrukturen (Rechner- und Telefonnetz) notwendig sind sowie in der Nutzung kostengünstiger Datenverbindungen.

Um die Zusammenarbeit von Voice over IP Produkten verschiedener Hersteller zu gewährleisten, wurden entsprechende Protokolle vereinbart. Am wichtigsten sind dabei die Protokolle H.323, SIP und MGCP.

VPN, Virtual Private Network
Ein Virtual Private Network bezeichnet ein Netzwerk, das mehrere Netzwerke miteinander verbindet (häufig im Zusammenhang mit tragbaren Computern)

Ý

W
WAN
"Wide Area Network"; Weitbereichsnetz

In einem WAN sind Computer über weite Entfernungen miteinander verbunden. Ein Weitverkehrsnetz bildet häufig den Backbone zwischen mehreren lokalen Netzen (LANs). Als Schnittstellen zwischen ihnen dienen Vermittlungsrechner wie Bridges, Router und Gateways.

WAP, Wireless Application Protocol
Durch das Protokoll können Mobilfunknetze und das Internet miteinander verbunden werden - so können Mobiltelefone bestimmte Internetseiten aufrufen.

WIN
Deutsches Wissenschaftsnetz

Das Deutsche Wissenschaftsnetz ist ein zentraler Bestandteil des Deutschen Forschungsnetzes (DFN), des Computer-Netzes für wissenschaftliche Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland. An das WIN angeschlossene Teilnehmer können über dieses Netz nicht nur Daten miteinander austauschen, sondern auch verteilte EDV-Ressourcen (distributed computing) nutzen. Außerdem bietet das WIN die Möglichkeit zu Videokonferenzen (siehe VAN), zum Versand von Audio-Daten und zur Telekooperation. In der "Virtuellen Universität" können externe Studenten in Echtzeit an Lehrveranstaltungen teilnehmen (TeleTeaching / TeleLearning). Die Sprachübertragung - Internet-Telefonie - wird erprobt.

Betrieben wird das WIN seit Juni 1990 im Auftrag des 1984 gegründeten Vereins zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. von der Deutschen Telekom AG (DTAG).

Teil des WIN ist das Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN, ein bundesweites Netz mit Daten-Durchsatzraten (Bandbreite) von bis zu 155 Mbit/s (siehe bps). Das Netz wurde zunächst auf Grundlage der X.25-Technik betrieben und wird mittlerweile als virtuelles privates Netz (VPN) im Asynchronous Transfer Mode (ATM) auf dem ATM-Cross-Connect-Netz der Deutschen Telekom AG betrieben.

Zwischen dem WIN und anderen Netzen bestehen Übergänge (Gateways): Eine 90 Mbit/s-Anbindung an das US-Internet, Übergänge mit 45 Mbit/s in die europäischen Netze sowie Zugänge z.B. in das russische Netz oder in das Wissenschaftsnetz der VR China.

Das WIN experimentiert auch mit der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung: Am 13.08. 1998 wurde das "Gigabit-Testbed Süd" eröffnet, eine neue Hochgeschwindigkeits-Datenleitung zwischen dem Leibniz-Rechenzentrum München und dem Regionalen Rechenzentrum Erlangen. Es ist bis zu 48 Mal leistungsfähiger als die bisherigen Bahnen des Breitband-Wissenschaftsnetzes (B-WIN).

Auf der Teststrecke zwischen dem Forschungszentrum Jülich und dem GMD-Forschungszentrum für Informationstechnik in Sankt Augustin-Birlinghoven, die Teil des Projektes "Gigabit Testbed West" ist, wurde erstmals eine Datenübertragungsrate von annähernd 2,4 Gigabit pro Sekunde erreicht.

Anfang Juli 1998 wurden auf der ersten mit Wavelength Division Multiplex-Technologie (WDMA) ausgestatteten Strecke München - Erlangen im Probebetrieb erstmals Datenübertragungsraten von 2,34 Gigabit pro Sekunde über das ATM-Netz der Deutschen Telekom erzielt.

Bereits 1990 wurden in den USA von der "Gigabit Testbed Initiative" mit Förderung der National Science Foundation (NSF) fünf Gigabit-Testbeds (Aurora, Blanca, Casa, Nectar und Vistanet) eröffnet.

Workstation
Computer in einem Netzwerk, auch leistungsstarker Einzelrechner
Als Workstation bezeichnet man einen vernetzten Computer, der an einen Großrechner (Mainframe) oder an einen Server angeschlossen ist. "Workstation" wird dann synonym für Client-Rechner verwendet.
Gelegentlich werden auch leistungsstarke Computer für Arbeiten im grafischen Bereich (CAD-Anwendungen) Workstations genannt. Dabei handelt es sich meist um Rechner mit Pentium-Prozessoren oder PowerPCs mit RISC-Architektur.

Ý

XYZ
XHTML, eXtensible HyperText Markup Language
XHTML ist die Reformulierung von HTML 4.0 in XML 1.0. Damit können Web-Seiten als strukturierte Daten im XML-Format kodiert werden. XHTML soll HTML als allgemeine Auszeichnungssprache (Markup Language) für Webseiten ersetzen.

Sämtliche in den HTML - DTDs festgelegten Tags behalten ihre Gültigkeit in XHTML. Allerdings gibt es gewisse Regeln für die Kodierung, die im Gegensatz zu HTML strikt eingehalten werden müssen:
  • tags müssen klein geschrieben werden
  • zu jedem Öffnungs- muss auch der Schlusstag gesetzt werden. Leere Tags, d.h. Tags, die keinen Schluss besitzen, werden durch einen nachgestellten Slash terminiert. Bsp: <br/>
  • Tag-Paare dürfen sich nicht überschneiden. Statt <b><p></b></p> muss also <p><b></b></p> gesetzt werden.
  • Attributwerte müssen in Anführungszeichen gesetzt werden. <a href=http://usw> ist nicht möglich, es muss <a href="http://usw"> gesetzt werden.

Netscape und Internet Explorer ab Version 4.x kommen mit XHTML im allgemeinen problemlos zurecht.

Die gültigen Attribute und Elemente einer XHTML-Datei werden jedoch nicht in Form einer DTD, sondern über festgelegte Namespaces definiert.

Die Erweiterbarkeit von XHTML bedeutet, dass neue Attribute definiert werden können, ohne dass eine neue Version der Sprache verabschiedet werden muss. Vielmehr muss lediglich ein entsprechender Namespace erstellt werden.

XHTML ist modularisiert: so werden unterschiedliche Komplexitätsgrade spezifiziert. Auf diese Art kann eine XHTML-Datei beispielsweise auf einem tragbaren Kleingerät mit eingeschränkten Grafikmöglichkeiten in einer dafür spezifizierten Seite dargestellt werden und auf einem größeren Rechner sämtliche Multimedia- oder anderen Möglichkeiten ausschöpfen.

Außerdem können Autoren mit XHTML 1.0 Elemente anderer XML-Sprachen einmischen, inklusive der vom W3C entwickelten Multimedia-Sprache SMIL (Synchronized Multimedia Integration Language), der Sprache mathematischer Ausdrücke MathML, zweidimensionaler Vektor Graphik im Scalable Vector Graphics (SVG) -Format sowie Metadaten nach dem Resource Description Framework(RDF).


Die W3C stellt mit "Tidy" ein Software-Tool zur Codebereinigung für die Umwandlung von HTML-Dokumente in XHTML-Dateien bereit.

Zähler
auch Counter - zählt Zugriffe auf Webseiten

Zähler registrieren die Anzahl der Zugriffe auf Webseiten. Dies wird durch ein kleines Programm, meist als CGI-Skript, realisiert. Zähler sind für Statistikauswertungen aber auch für den Verkauf von Bannerwerbung wichtig.

Einfache Zähler registrieren jeden Zugriff, unabhängig davon, ob dieser wieder vom gleichen Besucher ausgelöst wurde - zum Beispiel durch Vor- und Zurückblättern im Browser.

Professionelle Zähler merken sich daher die IP-Adresse des Benutzers und zählen den Zugriff nur einmal innerhalb einer festgelegten Zeit (z.B. eine Stunde), auch wenn der Benutzer innerhalb dieses Zeitraums die Seite nochmals aufruft. Somit lässt sich die Anzahl unterschiedlicher Besucher eine Webseite genauer ermitteln.

Ý